Monatliches Archiv: Mai 2015

Der Regisseur Rüdiger Nüchtern

Samstag, 13.06.2015
Konferenzzentrum München, Lazarettstr. 33 / 80636 München
Veranstalter: Hanns-Seidel-Stiftung

Der Filmregisseur Rüdiger Nüchtern kam 1945 in Dietramszell auf die Welt, wuchs auf in München und studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Schon während des Studiums drehte er Musikfilme (u.a. My Baby loves the Western Movies, New City Blues). 1970 ging er mit der Musikgruppe Subject Esq. auf Tournee und wurde gleichzeitig Gründungsmitglied im Filmverlag der Autoren.
Seine Karriere ist eng mit den Bayerischen Rundfunk verbunden, wo er schon 1975/76 mit der 8-teiligen Serie Anschi und Michael erste Erfolge feiern konnte. Der BR-Dreiteiler und spätere Kinofilm Schluchtenflitzer (Buch und Regie 1978/79) wird zu einem Kultfilm.
Nacht der Wölfe (1981) erhielt das Prädikat „besonders wertvoll“ und ist eigentlich ein „Integrationsfilm“, eine bayerische Version der West Side Story von Leonard Bernstein: es kommt zur Konfrontation zwischen zwei rivalisierenden Gruppen.
Wir freuen uns, dass Rüdiger Nüchtern mit uns über seine Filme diskutieren wird und laden Sie herzlich – gemeinsam mit dem Münchner Bildungswerk – zu unserem Filmseminar im Konferenzzentrum München ein.

Referenten:
Rüdiger Nüchtern, Regisseur
Artur Kolbe, Referatsleiter im Institut für Politische Bildung der Hanns-Seidel-Stiftung e.V., München
Ali Arkadas, Schauspieler
Christine Weissbarth, Filmjournalistin, Starnberg

Programmheft (pdf)

Anmeldung bis zum 11.06.2015
bei Giovanni Sammataro
Tel 089 / 1258-299
Fax 089 / 1258-338
Email ref0303@hss.de
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One-Future-Preis 2015 und Ehrenpreis an Bodo Fründt

Die Interfilm-Akademie München vergibt den Preis in diesem Jahr zum 30. Mal. Im letzten Jahr wurde Das Salz der Erde von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado (Brasilien/Italien/Frankreich 2014) ausgezeichnet. Zu der international besetzten Jury unter Vorsitz von Pfarrer Eckart Bruchner (Deutschland) gehören Ileana Cosmovici (Italien), Galina Antoschewskaja (Russland), Bhagu T. Chellaney (Indien) und Dr. Peter Marinković (Deutschland).

Mit einem Ehrenpreis für sein filmpublizistisches Schaffen wird in diesem Jahr posthum der Filmkritiker Bodo Fründt ausgezeichnet, der überraschend am 02.12.2014 verstorben ist.

„Er ist ein tough guy der Filmkritik in Deutschland gewesen. Und ein absoluter Professional, ganz im Sinne von Howard Hawks. Seine unzähligen Kritiken und Essays waren stets sachlich und kenntnisreich formuliert, mit einem besonderen Blick für das Filmische… Doch hinter aller Sachlichkeit spürte man als Leser eine ungemeine Leidenschaft für’s Kino“, so epd-Film 1/2015.

„Von Anfang an hat Bodo Fründt auch als Chefredakteur und loyaler Reporter beim Filmfest München die Arbeit der Interfilm-Akademie leidenschaftlich gefördert, insbesondere den One-Future-Preis mit einer Geradlinigkeit ’straight from the heart‘ und daher“, so Pfarrer Bruchner, „posthum den Ehrenpreis 2015 verdient.“

Preisverleihung:
Samstag, 04.07.2015, 13 Uhr
Black Box im Gasteig, Rosenheimer Straße 5 / 81667 München
Der Eintritt ist frei.

Interfilm-Seminar 2015: Filmland Armenien

„Film zwischen Tabu und Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit“
Samstag/Sonntag, 04./05.07.2015, jeweils 10 Uhr
Rio Filmpalast am Rosenheimer Platz

Veranstalter: Interfilm Akademie München
Leitung: Pfarrer Eckart Bruchner, München
Eintritt: 5 Euro

The Cut - StillImmer wieder versuchen Filmschaffende durch ihre Werke verdrängte, geschichtliche Ereignisse ans Licht zu bringen und der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen. Hundert Jahre nach dem Genozid an den Armeniern ist die Situation im Hinblick auf die Türkei festgefahrener denn je. Die Filme von Harutyun Chatschatryan erzählen vom Überlebenswillen der Armenier. Wir laden ihn als Dokumentaristen ein, Samstag, 04.07., 10 Uhr, im Rio Filmpalast am Rosenheimer Platz über Politik und Erinnerung zu sprechen und seinen Film Return of the Poet, eine Hommage an den Poeten Ashugh Jivani, zu zeigen. Chatschatryan leitet das Golden Apricot Filmfestival in Eriwan, Armenien.

Am Sonntag, 5. Juli, 10 Uhr, im Rio, ist Fatih Akin eingeladen, um über Armenien, ein Land der schicksalhaften Verstrickungen zu sprechen und seinen neuen Film The Cut zu zeigen. Danach folgt eine Diskusssion mit internationalen Gästen.