Thema: Wim Wenders

17.01. Kinotreff Rottmann: Perfect Days

Japan / Deutschland 2023 | 123 min. | Regie: Wim Wenders | mit Koji Yakusho, Tokio Emoto, Arisa Nakano u.a.
Mittwoch, 17.01.2024 18:00
Neues Rottmann, Rottmannstr. 15 / 80333 München

Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich abseits seines äußerst strukturierten Alltags seiner Leidenschaft für Musik, die er von Audiokassetten hört, und für Literatur, die er allabendlich in gebrauchten Taschenbüchern liest. Durch eine Reihe unerwarteter Begegnungen kommt nach und nach eine Vergangenheit ans Licht, die er längst hinter sich gelassen hat. Perfect Days ist eine tief berührende und poetische Betrachtung über die Schönheit der alltäglichen Welt und die Einzigartigkeit eines jeden Menschen.

„Wim Wenders bester Spielfilm seit drei Jahrzehnten“ – Filmstarts

Einführung und Diskussionsleitung: Andreas Leibl

Filmkritik zu „Perfect Days“

Beim Fluxkompensator ist Franz Indras Filmkritik zu Perfect Days erschienen (Kinostart: 21. Dezember).

Kôji Yakusho, in Japan ein Superstar, dem westlichen Publikum eher durch seine Auftritte in Babel und Shall We Dance? bekannt, spielt einen schon etwas älteren Putzmann extravaganter öffentlicher Toiletten in Tokio. Dieser Hirayama nimmt seine Aufgabe sehr ernst, er macht daraus eine Meditation, fast ein Leben.

Perfect Days ist ein unglaublich langsamer Film. Über einen längeren Zeitraum besteht er aus der ständigen Wiederholung nicht gerade spannender Szenen. Irgendwann beginnt dann eine Handlung, was bedeutet, Dinge geschehen um Hirayama herum, er selbst bleibt sehr passiv. Wenn man sich darauf einlässt, entwickelt der Film aber einen eigenen Zauber.

-> zur vollständigen Kritik

-> Q&A mit Wim Wenders nach der Vorführung beim Filmfest Hamburg

Stefan Preis hat unterdessen einen Artikel über George Sluizers Spoorlos und The Vanishing in der Lesart von Lovecraft und Dürrenmatt für den Lovecrafter geschrieben und diskutiert bei Filme, Serien und Stars mit Jan Planinic über Das unsichtbare Auge von John Carpenter aus dem Jahr 1978.

22.11. Kinotreff Rottmann: Anselm – Das Rauschen der Zeit

Deutschland 2023 | 93 min. | Regie: Wim Wenders
Mittwoch, 22.11.2023 18:00
Neues Rottmann, Rottmannstr. 15 / 80333 München

In Anselm zeichnet Wim Wenders das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Der Film erlaubt seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion.

Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat. (Quelle: Kino)

Einführung und Diskussion: Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie

Die Vorführung erfolgt in 2D. Zu Anselm – Das Rauschen der Zeit hat Franz Indra eine Filmkritik geschrieben.

Filmkritik zu „Anselm – Das Rauschen der Zeit“

Beim Fluxkompensator ist Franz Indras Kritik zu Anselm – Das Rauschen der Zeit, einem der beiden neuen Filme von Wim Wenders, erschienen. Anselm läuft heute in den Kinos an, Perfect Days folgt am 21. Dezember.

Anselm: Allein der Klang dieses Namens hat Wenders sicher gefallen. Kiefer malt mit Feuer und auf Hebebühnen. Für einen Film über einen bildenden Künstler kommen darin viele Gedichte vor, auch Ingeborg Bachmann liest selbst. Und man lernt neben Anselm Kiefer auch Paul Celan besser kennen.

Murnauer Filmgespräch: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Pope Francis: A Man of His Word)

Schweiz / Heiliger Stuhl (Vatikanstaat) / Italien / Deutschland / Frankreich 2018 | 96 Min. | Regie: Wim Wenders | mit Papst Franziskus, Joe Biden, Paul Ryan u.a.
Mittwoch, 28.11.2018, 18:00
BG Unfallklinik Murnau, Professor-Küntscher-Str. 8 / 82418 Murnau am Staffelsee
Hörsaal Ebene 5, Aufzug K

Im neuen Dokumentarfilm von Wim Wenders teilt der Papst seine Vision einer Kirche, die von tiefer Sorge um die Armen geprägt ist, spricht über Umweltfragen, soziale Gerechtigkeit und sein Engagement für Frieden an den Kriegsschauplätzen dieser Welt sowie zwischen den Religionen. In einer Zeit, in der die Politik die Ausgrenzung sucht und dabei zunehmend das Gemeinsame vergisst, in der Lügen, Korruption und „alternative Fakten“ unser Leben bestimmen, bringt uns Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes einen Mann nahe, der lebt, was er predigt, und dem die Menschen weltweit ihr Vertrauen schenken.

Einführung und Diskussion mit Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie: „Wim Wenders kenne ich als Mitstudent seit den Anfängen der HFF München. Immer wieder sind wir uns in Filmseminaren, auf Festivals etc begegnet. 2005 haben wir Wim Wenders zu seinem 60. Geburtstag in Locarno anlässlich des 50. Jahrestags von Interfilm mit einem Ökumenischen Ehrenpreis gewürdigt. Vor einigen Jahren haben wir ihn für seinen Film Das Salz der Erde mit dem One-Future-Preis ausgezeichnet. Da ich zudem in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Waldenserfakultät studiert, seitdem mehrmals filmisch und theologisch in Rom, auch im Vatikan gearbeitet habe, reizt es mich als Filmpfarrer besonders, Wim Wenders‘ Film Franziskus vorzustellen und mit dem Publikum anschließend zu diskutieren.“

Münchner Filmgespräch: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Pope Francis: A Man of His Word)

Schweiz / Heiliger Stuhl (Vatikanstaat) / Italien / Deutschland / Frankreich 2018 | 96 Min. | Regie: Wim Wenders | mit Papst Franziskus, Joe Biden, Paul Ryan u.a.
Montag, 16.07.2018, 15:00
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

Im März 2013 wurde der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio im Vatikan zum neuen Papst gewählt. Er gab sich als erster Heiliger Vater den Namen Franziskus, der auf sein Vorbild, den heiligen Franz von Assisi verweist. Papst Franziskus ist auch das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das aus der südlichen Hemisphäre kommt. Der 1936 in Buenos Aires geborene Papst hat bald nach dem Amtsantritt begonnen, die Kurie zu reformieren. Er vertritt Werte wie Bescheidenheit und Demut und sucht, auch auf seinen Reisen, die Begegnung mit Armen, Flüchtlingen, Notleidenden. Er kritisiert die Raffgier und den Neid vieler Menschen. In seiner Enzyklika von 2015 mahnt er den Schutz der Umwelt an. Auch ein gutes Verhältnis der katholischen Kirche zu anderen Religionen ist dem Papst wichtig.

Wim Wenders ist ein bewegendes Porträt des Papstes gelungen, er zeigt den Papst bei der Begegnung mit Menschen in aller Welt und lässt ihn seine Positionen in Interviews näher erläutern. Es wird ersichtlich, dass dieser Papst sein großes Ansehen nicht nur seinem Amt, sondern vor allem auch der Aufrichtigkeit verdankt, mit der er seine Botschaft des Teilens und der Anteilnahme vertritt. (Quelle: spielfilm.de)

Einführung und Diskussion mit Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie: „Wim Wenders kenne ich als Mitstudent seit den Anfängen der HFF München. Immer wieder sind wir uns in Filmseminaren, auf Festivals etc begegnet. 2005 haben wir Wim Wenders zu seinem 60. Geburtstag in Locarno anlässlich des 50. Jahrestags von Interfilm mit einem Ökumenischen Ehrenpreis gewürdigt. Vor einigen Jahren haben wir ihn für seinen Film Das Salz der Erde mit dem One-Future-Preis ausgezeichnet. Da ich zudem in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Waldenserfakultät studiert, seitdem mehrmals filmisch und theologisch in Rom, auch im Vatikan gearbeitet habe, reizt es mich als Filmpfarrer besonders, Wim Wenders‘ Film Franziskus erstmals im Breitwand-Kino Gauting vorzustellen und mit dem Publikum anschließend zu diskutieren.“

Gräfelfinger Filmgespräch: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Pope Francis: A Man of His Word)

Schweiz / Heiliger Stuhl (Vatikanstaat) / Italien / Deutschland / Frankreich 2018 | 96 Min. | Regie: Wim Wenders | mit Papst Franziskus, Joe Biden, Paul Ryan u.a.
Mittwoch, 20.06.2018 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing

Im März 2013 wurde der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio im Vatikan zum neuen Papst gewählt. Er gab sich als erster Heiliger Vater den Namen Franziskus, der auf sein Vorbild, den heiligen Franz von Assisi verweist. Papst Franziskus ist auch das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das aus der südlichen Hemisphäre kommt. Der 1936 in Buenos Aires geborene Papst hat bald nach dem Amtsantritt begonnen, die Kurie zu reformieren. Er vertritt Werte wie Bescheidenheit und Demut und sucht, auch auf seinen Reisen, die Begegnung mit Armen, Flüchtlingen, Notleidenden. Er kritisiert die Raffgier und den Neid vieler Menschen. In seiner Enzyklika von 2015 mahnt er den Schutz der Umwelt an. Auch ein gutes Verhältnis der katholischen Kirche zu anderen Religionen ist dem Papst wichtig.

Wim Wenders ist ein bewegendes Porträt des Papstes gelungen, er zeigt den Papst bei der Begegnung mit Menschen in aller Welt und lässt ihn seine Positionen in Interviews näher erläutern. Es wird ersichtlich, dass dieser Papst sein großes Ansehen nicht nur seinem Amt, sondern vor allem auch der Aufrichtigkeit verdankt, mit der er seine Botschaft des Teilens und der Anteilnahme vertritt. (Quelle: spielfilm.de)

Einführung und Diskussion mit Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie: „Wim Wenders kenne ich als Mitstudent seit den Anfängen der HFF München. Immer wieder sind wir uns in Filmseminaren, auf Festivals etc begegnet. 2005 haben wir Wim Wenders zu seinem 60. Geburtstag in Locarno anlässlich des 50. Jahrestags von Interfilm mit einem Ökumenischen Ehrenpreis gewürdigt. Vor einigen Jahren haben wir ihn für seinen Film Das Salz der Erde mit dem One-Future-Preis ausgezeichnet. Da ich zudem in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Waldenserfakultät studiert, seitdem mehrmals filmisch und theologisch in Rom, auch im Vatikan gearbeitet habe, reizt es mich als Filmpfarrer besonders, Wim Wenders‘ Film Franziskus erstmals im Breitwand-Kino Gauting vorzustellen und mit dem Publikum anschließend zu diskutieren.“

 

Gautinger Filmgespräch: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes (Pope Francis: A Man of His Word)

Schweiz / Heiliger Stuhl (Vatikanstaat) / Italien / Deutschland / Frankreich 2018 | 96 Min. | Regie: Wim Wenders | mit Papst Franziskus, Joe Biden, Paul Ryan u.a.
Donnerstag, 14.06.2018 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Im März 2013 wurde der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio im Vatikan zum neuen Papst gewählt. Er gab sich als erster Heiliger Vater den Namen Franziskus, der auf sein Vorbild, den heiligen Franz von Assisi verweist. Papst Franziskus ist auch das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das aus der südlichen Hemisphäre kommt. Der 1936 in Buenos Aires geborene Papst hat bald nach dem Amtsantritt begonnen, die Kurie zu reformieren. Er vertritt Werte wie Bescheidenheit und Demut und sucht, auch auf seinen Reisen, die Begegnung mit Armen, Flüchtlingen, Notleidenden. Er kritisiert die Raffgier und den Neid vieler Menschen. In seiner Enzyklika von 2015 mahnt er den Schutz der Umwelt an. Auch ein gutes Verhältnis der katholischen Kirche zu anderen Religionen ist dem Papst wichtig.

Wim Wenders ist ein bewegendes Porträt des Papstes gelungen, er zeigt den Papst bei der Begegnung mit Menschen in aller Welt und lässt ihn seine Positionen in Interviews näher erläutern. Es wird ersichtlich, dass dieser Papst sein großes Ansehen nicht nur seinem Amt, sondern vor allem auch der Aufrichtigkeit verdankt, mit der er seine Botschaft des Teilens und der Anteilnahme vertritt. (Quelle: spielfilm.de)

Einführung und Diskussion mit Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie: „Wim Wenders kenne ich als Mitstudent seit den Anfängen der HFF München. Immer wieder sind wir uns in Filmseminaren, auf Festivals etc begegnet. 2005 haben wir Wim Wenders zu seinem 60. Geburtstag in Locarno anlässlich des 50. Jahrestags von Interfilm mit einem Ökumenischen Ehrenpreis gewürdigt. Vor einigen Jahren haben wir ihn für seinen Film Das Salz der Erde mit dem One-Future-Preis ausgezeichnet. Da ich zudem in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Waldenserfakultät studiert, seitdem mehrmals filmisch und theologisch in Rom, auch im Vatikan gearbeitet habe, reizt es mich als Filmpfarrer besonders, Wim Wenders‘ Film Franziskus erstmals im Breitwand-Kino Gauting vorzustellen und mit dem Publikum anschließend zu diskutieren.“

One Future Award 2014 to „The Salt of the Earth“

The One Future Award 2014 is being awarded to the film The Salt of the Earth by Wim Wenders and Juliano Ribeiro Salgado.

Von links nach rechts: Eckart Bruchner (Direktor der Interfilm-Akademie München/Antwerpen), Vera Müller (Bildende Künstlerin und Filmemacherin) stellvertretend für Wim Wenders und Rahwa Seyum (Fotografin und Sängerin) stellvertretend für Juliano Ribeiro Salgado

From left to right: Eckart Bruchner (director of the Interfilm Academy Munich), Vera Müller (visual artist and film maker) representative for Wim Wenders and Rahwa Seyum (photographer and singer) representative for Juliano Ribeiro Salgado

Motivation:
Three voices and three perspectives come together in this artistically designed documentation: Wim Wenders‘ own, the one of his co-director Juliano Ribeiro Salgado and the one of his father, the great photographer Sebastião Salgado.
A both fascinating and shocking picture of the past 50 years developes parallel to Salgado’s biography: from famines in Africa via poverty in South America to the refugee crises in the Sahel, the genocide in Rwanda and the most recent European disaster in the Balkans.
Despite this shattering résumé the film succeeds in subtle ways to pick the audience up at the valley of resignation and to hint at a possible path into the future, in the spirit of „justice, peace and integrity of creation.“ Salt of the Earth combines aesthetics and ethics in a humanely convincing manner, so that the viewer – from which culture, region and religion whatsoever – takes courage not to give up, but to work for the future of the world.

Commendations:
Viktoria by Maya Vitkova – Bulgaria/Romania 2014
O menino e o mundo (The Boy and the World) by Alê Abreu – Brazil 2013

Von links nach rechts: Leona "Lotta" Schwering (consulting member für Kinderfilme), Alê Abreu (Regisseur), Eckart Bruchner (Direktor der Interfilm-Akademie München/Antwerpen)

From left to right: Leona „Lotta“ Schwering (consulting member for the children’s program), Alê Abreu (director), Eckart Bruchner (director of the Interfilm Academy Munich)