Interfilm Academy News

13.03. Hamburger Filmgespräch: Match Point (OF, 35 mm)

Vereinigtes Königreich / USA / Luxemburg 2005 | 124 min. | Regie: Woody Allen | mit Scarlett Johansson, Jonathan Rhys Meyers, Emily Mortimer u.a.
Mittwoch, 13.03.2024 19:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

Der aus einfachen Verhältnissen stammende Chris (Jonathan Rhys Meyers) verlobt sich mit Chloe (Emily Mortimer), der Tochter einer Industriellenfamilie. Als seine Affäre mit Nola (Scarlett Johansson) aufzufliegen droht, will er seinen sozialen Aufstieg um jeden Preis retten.

2005 verließ Woody Allen zum ersten Mal sein geliebtes New York und begann in London eine filmische Reise durch europäische Großstädte. Match Point war auch ein Bruch mit vielen Gewohnheiten seiner bisherigen Filme.

Zugleich ist Allens Kriminal-Drama eine Hommage an die düsteren Romane Dostojewskijs, die er modern interpretiert. Dostojewskij-Motive fanden sich bereits in früheren Werken wie Die letzte Nacht des Boris Gruschenko. -> Tickets

Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis.

29.02. Gautinger Filmgespräch: Green Border

Polen / Tschechien / Frankreich / Belgien 2023 | 152 min. | Regie: Agnieszka Holland | mit Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Tomasz Wlosok, Behi Djanati Atai, Mohamad Al Rashi u.a.
Donnerstag, 29.02.2024 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Ein europäischer Skandal. Eine syrische Flüchtlingsfamilie, eine einsame Englischlehrerin aus Afghanistan und ein junger Grenzschutzbeamter treffen sich an der polnisch-belarussischen Grenze. Die dortige humanitäre Krise, ausgelöst vom belarussischen Präsidenten Aljaksandr Lukaschenko, sorgt dafür, dass viele Migranten versuchen, die Grenze als „Hintertür“ zur illegalen Einreise in die Europäische Union zu nutzen. (Quelle: Kino)

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner

Blutsauger und Bourgeoisie – Eine Soziologische Betrachtung

In einem neuen Video-Podcast analysieren Stefan Preis und Nils Gampert den Vampirfilm. Im Zentrum ihrer Diskussion stehen drei ikonische Vampirfilme: Jonathan (1970) von Hans W. Geissendörfer, Andy Warhols Dracula (1974) und Werner Herzogs Nosferatu (1979).

Diese Filme dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern fungieren auch als Spiegelbild gesellschaftlicher und politischer Strukturen. Durch die Linse der soziologischen Theorie, insbesondere unter Bezugnahme auf die Ideen von Karl Marx, decken sie faszinierende Parallelen zwischen den Figuren der Vampire und den Mechanismen der kapitalistischen Gesellschaft auf. Ihre Betrachtungen werfen ein neues Licht auf diese klassischen Werke des Horrorgenres und regen zum Nachdenken über die tiefgreifenden sozialen und politischen Themen an, die in ihnen verwoben sind.

In einer Besprechung zu Sliver (1993) ebenfalls bei Filme, Serien und Stars beleuchten Stefan Preis und Jan Planinic verschiedene Aspekte des Films, einschließlich seiner Handlung, Charaktere und insbesondere der Art und Weise, wie die Kameraarbeit die psychologischen Elemente des Films verstärkt. Insgesamt bieten sie eine tiefgreifende Analyse von Sliver, die nicht nur an der Oberfläche des Films kratzt, sondern auch seine tieferen psychologischen Dimensionen und die Rolle der Überwachung bei der Verstärkung dieser Aspekte beleuchtet.

Unser Kooperationspartner, die Deutsche Lovecraft Gesellschaft e.V., feiert ihr 10jähriges Bestehen mit folgendem Programm:

Lovecraft Shorts – Kurzfilme und Einführung zum Werk von H.P. Lovecraft
Freitag, 22.03.2024 18:00
Künstlerhaus Hannover, Sophienstr. 2 / 30159 Hannover

mit Einführung und Gästen, und im Anschluss

Die Farbe
Deutschland 2010 | 86 min. | Regie: Huân Vu | mit Paul Dorsch, Jürgen Heimüller, Ingo Heise u.a.
Freitag, 22.03.2024 20:30
Künstlerhaus Hannover, Sophienstr. 2 / 30159 Hannover

Arkham, 1975: Jonathan Davis Vater ist verschwunden. Seine Spur führt nach Deutschland, in den Schwäbisch-Fränkischen Wald, wo er nach dem 2. Weltkrieg stationiert war. Jonathan folgt ihm, um ihn heimzubringen, doch tief in den Wäldern offenbaren sich ihm die Geheimnisse aus der Vergangenheit. Nach der Kurzgeschichte The Colour Out of Space von H. P. Lovecraft.

Zu Gast: Regisseur Huân Vu, Einführung: Nils Gampert

Und zu guter (?) Letzt: A Nightmare on Elm Street (OV, 35mm)
USA 1984 | 91 min. | Regie: Wes Craven | mit Heather Langenkamp, John Saxon, Johnny Depp, Robert Englund u.a.
Sonntag, 31.03.2023 14:30
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

40 Jahre Freddy Krueger! 1984 erschien ein Meisterwerk des Teenager-Horrorfilms: Jugendliche einer amerikanischen Kleinstadt träumen von einem mit Brandnarben entstellten Mann, der sie mit einem Messerhandschuh verfolgt. Die unheimliche Geschichte um eine schreckliche Vergangenheit in einer repressiven Gesellschaft inszenierte der Regisseur Wes Craven wie ein modernes Märchen. Einflüsse auf den früheren Literaturwissenschaftler Craven reichen von Fritz Lang bis Ingmar Bergman, von E.T.A. Hoffmann bis H. P. Lovecraft. Und selbstverständlich William Shakespeare, der in einer Szene sogar im Unterricht behandelt wird. -> Tickets

Einführung: Stefan Preis (im Rahmen der Filmreihe Bizarre Cinema)