Monatliches Archiv: September 2018

Fünf-Seen-Filmfestival 2018: Die Preise

Am 15. September endete das Fünf-Seen-Filmfestival, inzwischen nach München und Hof das wichtigste Filmfestival Bayerns.

Genesis von Árpád Bogdán gewann den Hauptpreis des Festivals. Aus der Begründung der Jury: „Mit glühender Intensität, ganz dicht an den Figuren erzählt, konfrontiert uns Regisseur Árpád Bogdán immer wieder mit erschütternd roher Gewalt und der universellen Frage, wer das Recht hat, über Leben und Tod zu entscheiden.“ Mit dem Filmpreis Perspektive Junges Kino wurde Lemonade von Ioana Uricaru ausgezeichnet. Der Dokumentarfilmpreis geht an Playing Men von Matjaz Invanisin. Mit dem Publikumspreis wurde Der Affront von Ziad Doueiri prämiert. Der Short Plus Award geht an Die Spieler von Samuel Auer und der Video Art Preis an Paradise Later von Ascan Breuer.

In dieser Ausgabe war der Zeit eine Retrospektive gewidmet. Die 13. Ausgabe im nächsten Jahr wird unter dem Motto „Raum“ stehen.

Gautinger Filmgespräch: Wackersdorf

Deutschland 2018 | 123 Min. | Regie: Oliver Haffner | mit Anna Maria Sturm, August Zirner, Johannes Zeiler, Sigi Zimmerschied u.a.
Donnerstag, 27.09.2018 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Wackersdorf ist ein packendes Polit-Drama über die Hintergründe, die zu dem legendären Protest gegen den Bau der WAA in der Oberpfalz führten. Johannes Zeiler (Faust) spielt den Lokalpolitiker Hans Schuierer, der seine Karriere und seine Zukunft aufs Spiel setzte, weil er kompromisslos für Recht und Gerechtigkeit kämpfte. An Originalschauplätzen im Landkreis Schwandorf gedreht, verfolgt der Film die Geburtsstunde der zivilen Widerstandsbewegung in der BRD. Ein Plädoyer für demokratische Werte und Bürgerengagement, heute so aktuell wie damals. Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis auf dem Filmfest München! (Quelle: Kino Breitwand Gauting)

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie.
Als damaliger Zeitzeuge und Mitstreiter diskutiert der gebürtige Oberpfälzer Eckart Bruchner das erneut aktuelle Thema „Wackersdorf im deutschen Herbst 2018“.

DOK.fest München 2018 – Rückblick

Das 33. Internationale Dokumentarfilmfestival München fand vom 03. bis 13.05.2018 statt.

Der VIKTOR Main Competition DOK.international ging an The Distant Barking of Dogs von Simon Lereng Wilmont, der VIKTOR DOK.deutsch an I’m a Bad Guy von Susanne Freund.

Fünf-Seen-Filmfestival 2018

Derzeit läuft das 12. Fünf-Seen-Filmfestival. Es findet vom 06. bis 15.09.2018 statt, als Spielstätte neu hinzugekommen ist das Kino Gauting.

Zur Eröffnung wurde das deutsche Drama Styx gezeigt, das bereits auf der Berlinale ausgezeichnet worden ist und parallel auch auf dem Toronto International Film Festival lief. Dieses Jahr sind u.a. Dominik Graf und Josef Bierbichler zu Gast.

Wir freuen uns über den großen Erfolg dieses schönen Festivals!

Gräfelfinger Filmgespräch: Don’t Worry, weglaufen geht nicht (Don’t Worry, He Won’t Get Far on Foot)

USA / Frankreich 2018 | 114 Min. | Regie: Gus van Sant | mit Joaquin Phoenix, Jonah Hill, Rooney Mara u.a.
Mittwoch, 12.09.2018 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing

Dem Alkoholiker John Callahan gelingt es, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, als er bei einer Entzugstherapie sein Talent zum Zeichnen entdeckt.

Im Anschluss Filmgespräch mit Pfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie.

Kinotreff Rio: Persona

Schweden 1966 | 85 min. | Regie: Ingmar Bergman | mit Bibi Andersson, Liv Ullmann u.a.
Mittwoch, 19.09.2018, 18 Uhr
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

Nach einer Theateraufführung verharrt die Schauspielerin Elisabet schweigend in ihrer Rolle. Die junge Krankenschwester Alma kümmert sich um die apathische Künstlerin. Auf einer einsamen Insel verbringen die beiden Frauen einige Wochen gemeinsam. Alma und Elisabet entwickeln eine sonderbare Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit. Nach Abschluss der „religiösen Trilogie“ (Wie in einem Spiegel, Licht im Winter, Das Schweigen), in der er „Alpträume seiner Jugend bewältigt habe“, weicht der im Jahr 1918 geborene schwedische Meisterregisseur von seinem Realismus-Konzept ab. So verblüfft der Film formal durch eine neue surrealistische Filmsprache, die inhaltlich auf faszinierende Weise Grundmotive Bergmans variiert. Für die Filmzeitschrift „Cahiers Du Cinema“ war dieses Werk der schönste Film Bergmans, weil hier das Kino über sich selbst nachdenkt.

Einführung und Diskussion: Prof. Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie