Prix Interculturel

Die Interfilm-Akademie München vergab seit 2005 den Prix Interculturel auf dem Internationalen Festival der Filmhochschulen München – Filmschoolfest Munich. Seit 2021 vergibt die Interfilm Academy Munich e.V. den Prix Interculturel.

Der derzeit mit 2.000 € dotierte Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der internationalen Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel 2024 geht an „Dou“

Die Interfilm-Akademie vergab im Rahmen des Filmschoolfest Munich, das vom 15. bis zum 23. November 2024 stattfand, zum 20. Mal den Prix Interculturel. Der Prix Interculturel 2024 geht an den Film Dou von Jing Zhao von der London Film School, UK 2024.

Begründung der Jury (auf englisch):
The fictional film Dou is a contemporary retelling of an old Chinese myth. A piano teacher has no one to turn to as she lives in fear of her violent husband. When he beats her to death in a jealous rage, she turns into a fox. This sensitive film gives a strong impulse for the worldwide protection of women, leading to an intercultural dialog.

Eine Lobende Erwähnung geht an There Are People in the Forest (W lesie sa ludzie) von Szymon Ruczynski vom Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź, Polen 2023.

Begründung der Jury (auf englisch):
The vast forests on the Polish-Belarusian border are where a brutal migration policy plays out. Using simple techniques, this animated film tells of the tragedies that occur every day at the EU’s heavily guarded external border. This significant animation film without words can be shown everywhere on earth to all generations.

Jury-Präsident Eckart Bruchner (Foto: Beate Obermann, beateobermann.de)

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel ist mit 2.000 € dotiert. Außerdem erhält der Preisträger eine vom Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Der diesjährigen Interfilm-Jury gehörten an:

Pfr. Eckart Bruchner (Vorsitz, Deutschland)
Galina Antoschewskaja (Russland)
Bhagu T. Chellaney (Indien)
Ileana Cosmovici (Italien/Deutschland)
Consulting Member: Nikola Isabella Horn (Deutschland)

Der Prix Interculturel 2023 geht posthum an „The Boy“

Die Interfilm-Akademie vergab im Rahmen des Filmschoolfest Munich, das vom 12. bis zum 18. November 2023 stattfand, zum 19. Mal den Prix Interculturel. Der Prix Interculturel 2023 geht an den Film The Boy von Yahav Winner von der Minshar school for art, Israel 2022.

Begründung der Jury (auf englisch):
Avinoam and Barak, father and son on a kibbutz near the Gaza Strip, farm their fields without saving a lot.
Barak’s gaze keeps wandering to the other side of the gigantic barbed-wire fence.
This film depicts a (generational) conflict in images that are empathically calm, but beneath the surface the emotions are seething and the situation threatens to escalate.
On October 7th Yahav Winner was murdered by the terror organisation Hamas in the Kfar kibbutz. The Interfilm Academy Munich will start The Boy in open intercultural discussions in memoriam of the murdered director and of the meanwhile thousands of murdered Israeli and Palestinian people in the brand new Middle East conflict.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel ist mit 2.000 € dotiert. Außerdem erhält der Preisträger eine vom Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Der diesjährigen Interfilm-Jury gehörten an:

Pfr. Eckart Bruchner (Vorsitz, Deutschland)
Natalia Putintseva (Russland)
Christine Weissbarth (Österreich)
Consulting Member: Galina Antoschewskaja (Russland)

Der Prix Interculturel 2022 geht an „Love Death and Everything in Between“

Die Interfilm-Akademie vergab im Rahmen des Filmschoolfest Munich, das vom 13. bis zum 19. November 2022 stattfand, zum 18. Mal den Prix Interculturel. Der Prix Interculturel 2022 geht an den Film Love Death and Everything in Between von Soham Kundu vom London College of Communication, Vereinigtes Königreich 2022.

Begründung der Jury:
Die Eltern Mira und Pradeep kommen nach London, die Habseligkeiten ihres verstorbenen Sohnes abzuholen. Während der Vater sich um die rechtlichen Belange kümmert, freundet sich die Mutter mit der Freundin ihres Sohnes an. Einfühlsam – auch rückblickend – beobachtet der Spielfilm die drei betroffenen Leidtragenden verschiedener kulturellen Herkunft, Rollen und Geschlechter.
In ihrer tiefen Sehnsucht erkennen alle drei Personen, dass der Verlust nicht zu überwinden ist. Sie können nur gemeinsam lernen, mit ihm zu leben und den Schmerz zu verarbeiten.

Eine Lobende Erwähnung geht an I Was Attacked von Sara Massieu vom London College of Communication, Vereinigtes Königreich 2022.

Begründung der Jury:
Die Animation (4 Minuten !) visualisiert in Kürze die Erfahrungsberichte zahlreicher von sexueller Gewalt betroffener Frauen aus der ganzen Welt: konkrete Situationen, vor allem Ängste, Traumata, Gefühle von Macht- und Hilflosigkeit, die nicht mit der Tat enden, sondern durch ungestrafte Täter und untätige Behörden weiterhin weltweit existieren.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel ist mit 2.000 € dotiert. Außerdem erhält der Preisträger eine vom Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Der diesjährigen Interfilm-Jury gehörten an:

Pfr. Eckart Bruchner (Vorsitz, Deutschland)
Galina Antoschewskaja (Russland)
Bhagu T. Chellaney (Indien)
Christine Weissbarth (Österreich)

Der Prix Interculturel 2021 geht an „Topless“

Der Prix Interculturel 2021 geht an den Film Topless von Hannah Jandl von der HFF München, Deutschland 2021.

Begründung der Jury:
Der Filmtitel klingt vieldeutig. Umso mehr fasziniert dieser Dokumentarfilm, indem er inhaltlich wie formal ein Thema fokussiert: Schuhe und die Aussagen der Menschen, die sie tragen.
Gemäß dem Sinnspruch „Kleider machen Leute“ werden Schuhe von Passanten in München gefilmt, die, über deren Schuhe befragt, von sich selbst und ihrer eigenen Lebenssicht erzählen. Eine behutsame, sokratische Frageweise, stets auf die Schuhe konzentriert, und eine teilweise ikonographische Kamera befördern den interkulturellen Dialog beim Interview mit Passanten auf der Straße, im Rundgespräch der Schuhträger, sogar beim Tanzen, während man immer nur Schuhe sieht. Dabei kommen stets die unterschiedlichsten Lebenseinstellungen, Lebenssichten der Passanten verschiedener Herkunft, Migranten inklusive, zum Ausdruck und regen geschickt das Filmpublikum zur eigenen Reflexion an.
Lange hat sich die internationale Jury mit Topless beschäftigt. Am Ende aller gesichteten Filme war sie einstimmig weiterhin von der Ethik wie Ästhetik des Films Topless begeistert.
„Wir kommen barfuß auf die Welt und verlassen diese barfuß in die Ewigkeit. Dazwischen ringt jeder Mensch um Selbstfindung und Selbstausdruck in der jeweiligen Gesellschaft und hinterlässt gerade mit seinen Schuhen einen Fußabdruck. Schuhe sprechen Bände, wenn man welche besitzt!“, so das Resümee der Interfilm-Jury.

Topless wird auch im Beitrag 40 Jahre Filmschoolfest von kinokino vorgestellt.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Award Ceremony am 20. November in der Freiheitshalle statt. Der Prix Interculturel ist mit 2.000 € dotiert. Außerdem erhält die Preisträgerin, die auf der Bühne von ihrer Tonfrau Eva Gemmer vertreten wurde, eine vom Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

v.l.n.r.: Franz Ufer (Producer), Hannah Jandl (Regie), Konradin Schuchter (Kamera), Eckart Bruchner und Eva Gemmer (Ton)

Prix Interculturel beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München 2021

Die Interfilm-Akademie vergibt im Rahmen des Internationalen Festivals der Filmhochschulen München, das vom 14. bis zum 20. November 2021 sein 40-jähriges Jubiläum feiert, zum 17. Mal den Prix Interculturel.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel ist mit 2.000 € dotiert. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 20. November 2021, im Rahmen des Cinema Award vor geladenen Gästen statt.

Der diesjährigen Interfilm-Jury gehören an:

© Foto: Benjamin Boldt

Deutschland (Vorsitz):

Eckart Bruchner, geb. in Amberg. Studium: Theologie, Philosophie, Archäologie und Kunstgeschichte in Erlangen, Rom, Heidelberg und München an der HFF (Abschlussfilm Sacra Romana Rota). Beruf: Pfarrer, Dozent und Pädagoge, Prof. an der FVG Antwerpen, Stifter der Preise One-Future-Preis und Prix Interculturel.

Russland:

Galina Antoschewskaja, geb. in Leningrad / St. Petersburg. Studium: Journalistik an der Lomonossow-Universität Moskau. Beruf: Filmjournalistin, Dramaturgin, Filmhistorikerin.

Indien :

Bhagu T. Chellaney, geb. in Kotri. Studium: Architektur, Fine Arts and Design, Kunstgeschichte in Indien. Langjährige Berufsausübung als Architekt, Stadtplaner, Designer VFA, Filmgutachter.

Der Prix Interculturel 2020 geht an „For Eunice“

Der Prix Interculturel 2020 geht an den Film Voor Eunice (For Eunice) von Jaan Stevens von der RITCS School of Arts, Belgien 2019.

Begründung der Jury:
Für Eunice. Das klingt wie ein Geschenk. Ein Geschenk an dieses starke und anrührende Mädchen namens Eunice, das wir in diesem schönen und aufrichtigen Dokumentarfilm beobachten und dabei entdecken, wie das Leben für eine schwarze, übergewichtige Frau in einem fremden Land bereits ist und sein wird.
Wir erleben die Grausamkeit zwischen Kindern, angetrieben von bereits bestehenden Vorurteilen. Wir lachen und leiden mit Eunice, dank der feinfühligen und vertrauenerweckenden Regie von Jaan Stevens. Ohne es direkt auszusprechen verbündet uns dieser Kurzfilm, fragt unsere Gesellschaft, warum wir die nächste Generation unter etwas leiden lassen, von dem wir wissen, dass es gestoppt werden sollte.

For Eunice erhielt ebenfalls den ARRI-Award als bester Dokumentarfilm.

Eine Lobende Erwähnung geht an Drifting (Piao Liu) von Hanxiong Bo von der University of California, USA 2019.

Begründung der Jury:
Während Chinas Ein-Kind-Politik wird Yan von seinen Eltern als Mädchen aufgezogen, um ihn nach außen hin als seine ältere Schwester ausgeben zu können. Als junger Erwachsener muß er gegen die konservativen Vorstellungen seiner Familie um seine Identität kämpfen. Zurückhaltende Inszenierung, feines Schauspiel und Dialoge sowie eine ausgezeichnete Kameraarbeit führen die Auswirkungen der altbekannten Maßnahme auf die Menschen in universeller Art und Weise vor Augen.

Drifting erhielt ebenfalls den ARTE-Kurzfilmpreis.

Der Prix Interculturel ist in diesem Jahr mit 2.000 € dotiert, der Preisträger Jaan Stevens erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Interfilm-Akademie hat im Rahmen des 39 1/2. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München am 23. November 2020 zum 16. Mal eine Auszeichnung vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Award Ceremony online statt.

Verleihung des Prix Interculturel 2020

Der Jury gehörten in diesem Jahr an:

© Foto: Benjamin Boldt

Pfr. Eckart Bruchner (Vorsitz), geb. in Amberg, Deutschland.
Erststudium: Theologie, Philosophie, Archäologie, Kunstgeschichte und Musik in Erlangen/Nürnberg, Rom, Heidelberg und München.
Zweitstudium: Film an der HFF München (Abschlussfilm Sacra Romana Rota).
Pfarrer, Studiendirektor und Pädagoge, Prof. an der FVG Antwerpen, Direktor der Interfilm-Akademie, Stifter der Preise One-Future-Preis und Prix Interculturel.

Alice Gadbled was born in Strasbourg, France.
She obtained her Bachelor’s degree in motion picture arts in 2014 at the University of Strasbourg. She then went to Belgium, where she graduated with her 2nd Bachelor’s degree and a Master degree in Fiction Film in 2019 at the Institut des Arts de Diffusion, Department of Filmmaking.
Alice Gadbled likes to address complex subjects and emotions in her projects: mourning, vulnerability, family ties, hardship, love, etc. Even though these themes are far from joyful, she seeks to reveal the light shining through the complex situations. Her film Rock Out won last year’s Prix Interculturel.

© Foto: C. Höhne

Franz Indra ist freiberuflicher Filmemacher, hat an der Hochschule für bildende Künste Hamburg studiert und bei Wim Wenders sein Diplom gemacht. Er ist Mitglied bei Interfilm und arbeitet seit vielen Jahren als Studienleiter für die Interfilm-Akademie München.





Stefan Preis als consulting member: Der frühere Münchener Finanzwirt ist nach Hamburg gekommen, um Mediensoziologie und Kriminologie zu studieren. Er ist seit Jahren Studienleiter bei der Interfilm-Akademie München, ist publizistisch tätig und veranstaltet Filmseminare.

Der Prix Interculturel 2019 geht an „La Dernière Séance“

Der Prix Interculturel 2019 geht an den Film La Dernière Séance (Rock Out) von Alice Gadbled vom Institut des Arts de Diffusion, Belgien 2019.

Begründung der Jury:
„Das macht man nicht“ – beim Thema „Trauer und Tod“ gibt es viele Tabus und Unsicherheiten. Dieser Film macht Mut, den eigenen Gefühlen zu folgen, einen individuellen Weg mit der Trauer zu gehen und gleichzeitig Stärkung in der Gemeinschaft zu erfahren. Er bestärkt darin, ein großes, schweres Thema mit Humor und Leichtigkeit zu behandeln. Die Geschichte ist mit Vertrauen, Witz und Respekt vor der individuellen Persönlichkeit geführt. Unprätentiös und mit feinem Gespür für ausdrucksstarke Bilder gelingt es Alice Gadbled, Schauspieler*innen und Kamera – trotz der Präsenz des Todes – das Leben feiern zu lassen.

Eine Lobende Erwähnung geht an Armed Lullaby von Yana Ugrekhelidze von der Kunsthochschule für Medien Köln, Deutschland 2019.

Begründung der Jury:
Eine Animation Documentary über den abchasischen Bürgerkrieg, in dem die Flucht aus der Sicht von vier Kindern und vier verschiedenen Fluchtwegen gezeigt wird. Dieser Film berührt mit seinen ausdrucksstarken Bildern und dem Mut, unterschiedliche Techniken zu verweben. Die wortlose Sprache des Films ist still und aufwühlend, sie stellt der Grausamkeit des Krieges und dem Elend der Flucht eine sanfte Ästhetik gegenüber, verbindet religiöse Symbolik mit märchenhaften Imaginés und einer berührenden Musik.

Der Prix Interculturel ist in diesem Jahr mit 1.500 € dotiert, die Preisträgerin Alice Gadbled erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Interfilm-Akademie hat im Rahmen des 39. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München am 23. November 2019 zum 15. Mal eine Auszeichnung vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Award Ceremony vor geladenen Gästen statt.

Der Jury unter Vorsitz von Dr. Peter Marinković (Interfilm-Akademie) gehörten in diesem Jahr die Schauspielerin Cornelia Corba und die Kulturwissenschaftlerin Gundi Doppelhammer (Interfilm).

Prix Interculturel beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München 2019

Die Interfilm-Akademie vergibt im Rahmen des 39. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München (17. bis 23. November 2019) zum 15. Mal den Prix Interculturel.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt.

Der Prix Interculturel ist mit 1.500 € dotiert. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 23. November 2019, im Rahmen der Award Ceremony des 39. Filmschoolfests vor geladenen Gästen statt.

Der Jury unter Vorsitz des Direktors der Interfilm-Akademie Dr. Peter Marinković gehören in diesem Jahr an:

Cornelia Corba, deutsche Schauspielerin mit abgeschlossenem Bühnendiplom. Sie erhielt ein Stipendium von Prof. August Everding und steht seit ihrem 16. Lebensjahr in Spielfilmen und Serien vor der Kamera. Auf der Bühne spielte sie von der Klassik über Boulevard bis zur Moderne. Sie wurde mit Preisen ausgezeichnet und erstellt eigene Produktionen.

Gundi Doppelhammer, Kulturwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Film und Literatur. Sie arbeitet freiberuflich und schreibt Filmbesprechungen, moderiert Film- und Künstlergespräche und gestaltet Workshops rund um das Thema Film. Für die Evangelische Landeskirche Hannovers engagiert sie sich im Arbeitskreis Kirche und Film, sie arbeitet für das Projekt Kirchen und Kino und ist Mitglied von Interfilm.

Die Jury mit Festivalleiterin Diana Iljine (2.v.r.) beim Opening am 17. November
(Credit: Filmschoolfest Munich / Ronny Heine)

Der Prix Interculturel 2018 geht an „Siren“

Der Prix Interculturel 2018 geht an den Film Siren von Zara Dwinger von der NFA Netherlands Film Academy, Niederlande 2017.

Begründung der Jury:
Siren portraitiert subtil die Identitätssuche eines jungen Menschen und lässt dabei seinen Figuren viel Freiraum. Der Film besticht durch seine atmosphärische Dichte und die vielschichtigen Charaktere, die durch emotional einnehmende Schauspieler verkörpert werden. Die Regisseurin behandelt ein gesellschaftlich wichtiges Thema, sie ergreift Partei für diejenigen, die auf der Suche nach ihrer Geschlechtszugehörigkeit sind und erzählt von der Akzeptanz sich selbst und anderen gegenüber.

Der Prix Interculturel ist in diesem Jahr mit 1.500 € dotiert, die Preisträgerin Zara Dwinger erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Interfilm-Akademie hat im Rahmen des 38. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München am 24. November 2018 zum 14. Mal eine Auszeichnung vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Award Ceremony vor geladenen Gästen statt.

Zu der international besetzten Jury unter Vorsitz von Dr. Peter Marinković (Deutschland) gehörten in diesem Jahr die Musikerin Radmila Besic (Kroatien), die Filmemacherin Susan Gordanshekan (Iran) und der Szenenbildner Johannes Sternagel (Deutschland).

Prix Interculturel beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München 2018

Die Interfilm-Akademie vergibt im Rahmen des 38. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München (18. bis 24. November 2018) den Prix Interculturel.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Internationalen Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt. Der Prix Interculturel ist mit 1.500 € dotiert. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 24. November 2018, im Rahmen der Award Ceremony vor geladenen Gästen statt.

Der internationalen Jury unter Vorsitz des Direktors der Interfilm-Akademie Dr. Peter Marinković gehören in diesem Jahr an:

Radmila Besic, 1980 in Kroatien geboren, erhielt ab dem Alter von 7 Jahren Gitarren­unterricht, den sie 1999 als Preis­trägerin mehrerer Wett­bewerbe und mit Musik­abitur abschloss. Bis 2005 verfeinerte sie ihr Können an der Hochschule für Musik und Theater München bei Matthias Kläger und in zahlreichen Meisterkursen. Radmila Besic ist derzeit solistisch und kammer­musi­ka­lisch im In- und Ausland tätig. Auch in ihrer Wahlheimat München ist sie regelmäßig im Kulturleben präsent, etwa mit ihrer Kammermusikreihe „Radmilas Wohnzimmerkonzert“, in die sie immer wieder neue Kammermusikpartner einlädt und die Vielfalt ihres Instruments zeigt.

Zur Zeit präsentiert sie sich außerdem in charakterlich sehr unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen: mit Bratsche, Fagott, Schlagzeug, Klarinette, Panflöte und Akkordeon. Zudem arbeitet Sie mit Tänzern, Schauspielern und Schriftstellern an etwas ungewöhnlicheren Konzertformaten. Bei verschiedenen Bildenden Künstlern finden sich Kunstwerke, die durch ihre Auftritte inspiriert wurden.

Susan Gordanshekan ist deutsch-iranische Filmemacherin. Sie studierte Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Kinodebüt Die defekte Katze kam Anfang Oktober 2018 deutschlandweit ins Kino. Am 4. November erhielt sie für diesen Film den Deutschen Regiepreis „Metropolis“ des Bundesverbandes Regie in der Kategorie „Beste Regie Nachwuchs“.

„Ich bin gespannt darauf zu sehen, welchen Ideen und Themen sich der aktuelle Filmnachwuchs widmet und wie sich eventuelle neue Stile und Strömungen abzeichnen, die den Zeitgeist widerspiegeln.“

Johannes Sternagel kam nach dem Diplom als Innenarchitekt über das Studium der Film- und Fernsehszenografie zum Film. Seither arbeitet er als Szenenbildner bei Kinoproduktionen sowie Fernsehfilmen oder Fernsehserien, darunter Amelie rennt, Dreiviertelmond, die Trilogie Beste Zeit / Beste Gegend / Beste Chance, Maria, ihm schmeckt’s nicht und Winterreise. Trautmann von Marcus H. Rosenmüller kommt nächstes Jahr in Kino.

„Für die jeweilige Geschichte eine eigene ’stimmige Realität‘ zu erstellen, ist für mich die schöne Herausforderung an der Teamarbeit Film. Ich freue mich auf viele spannende, unterhaltsame, gefühlvolle, nachdenkliche, verstörende, inspirierende Welten und Geschichten beim Filmschoolfest.“