Monatliches Archiv: Dezember 2022

29.12. Gautinger Filmgespräch: Werner Herzog – Radical Dreamer

Deutschland / Vereinigtes Königreich 2022 | 102 min. | Regie: Thomas von Steinaecker
Donnerstag, 29.12.2022 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Werner Herzog ist eine Ikone. Es ist eine Karriere gegen alle Wahrscheinlichkeit. Während er in seiner Wahlheimat USA zum Star aufgestiegen ist, tat und tut man sich ausgerechnet in seinem Geburtsland Deutschland schwer mit ihm. Wie kommt es zu diesem erstaunlichen Werdegang und zu diesen Widersprüchen? Was macht Herzogs Filme so außergewöhnlich, dass sie auch nach Jahrzehnten weltweit einer neuen Generation von Regisseuren als wegweisend gilt? Und nicht zuletzt: Wer ist dieser Mann, bei dem bis heute Legende und Wahrheit verschwimmen? (Quelle: Kino)

Filmpfarrer Eckart Bruchner (78) hat Herzog seinerzeit in Schwabing noch kennen und schätzen gelernt und wird in den rasanten Dokumentarfilm einführen und danach mit dem Publikum über Werner Herzog und dessen Lebenswerk diskutieren.

15.12. Gautinger Filmgespräch Extra: Wo ist Gott

Deutschland 2022 | 105 min. | Regie: Sandra Gold | mit Süleyman Wolf Bahn, Veronika Elisabeth Schmidt, Gabriel Strenger und Doris Zölls u.a.
Donnerstag, 15.12.2022 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Wir begleiten vier Brückenbauer/innen aus Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum an den Anfang ihrer Geschichten bis heute. Im Mittelpunkt steht die Liebe: Wie haben sie gelernt, sich selbst und andere zu lieben? Sie wollen ihre zutiefst menschlichen Erfahrungen auf ihrem Lebensweg weitergeben und uns an einem existentiellen Prozess teilhaben lassen, der so universal ist, dass sich jeder Mensch darin wiederfinden kann. (Quelle: Kino)

Einführung & Moderation: Pfarrer Eckart Bruchner, Interfilm Academy Munich

14.12. Kinotreff Rio: Soul Kitchen

Deutschland / Frankreich / Italien 2009 | 99 min. | Regie: Fatih Akin | mit Birol Ünel, Moritz Bleibtreu, Pheline Roggan u.a.
Mittwoch, 14.12.2022 18:00
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

Restaurants, Kneipen oder Imbissbuden dienen manchen Gästen als heimatliche Orte, an denen sie sich wohl fühlen, wo sie ihre Freunde treffen und sich über die Freuden und Sorgen des Lebens austauschen. Das Lokal „Soul Kitchen“ des Deutschgriechen Zikos ist so ein heimatlicher Ort für seine Kneipen-Clique, und als die Kneipe zu einem gehobenen Restaurant umgestaltet werden soll, überschlagen sich die Ereignisse. Fatih Akins Erfolgskomödie sprüht vor Witz, Einfällen, Wendungen und Spitzbübereien und preist das gemeinsame Essen, Trinken und Leben als Verwurzelung in einer Gemeinschaft und einem Lebensgefühl. (Quelle: Programmflyer)

Einführung und Diskussion: Eckart Bruchner, Interfilm Academy Munich, in Vertretung für Fritz Göttler, Kulturjournalist

14.12. Hamburger Filmgespräch präsentiert: Die toten Augen von London

BRD / Dänemark 1961 | 99 min. | Regie: Alfred Vohrer | mit Joachim Fuchsberger, Karin Baal, Klaus Kinski, Eddi Arent u.a.
Mittwoch, 14.12.2022, 17:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

Zum wiederholten Mal wird ein vermögender, älterer Herr ertrunken aus der Themse geborgen. Bei dem Toten wird ein geheimnisvolles Dokument in Blindenschrift gefunden, das darauf verweist, dass er ermordet wurde. Bei dem sechsten Teil der Edgar-Wallace-Reihe handelt es sich um einen der besten und unheimlichsten Beiträge der Serie, bei der erstmals Alfred Vohrer Regie führte und Klaus Kinski zu sehen war. Es handelt sich außerdem um die zweite von insgesamt drei Verfilmungen des 1924 erschienen, gesellschaftskritischen Kriminalroman The Dark Eyes of London von Edgar Wallace.

Einführung: Stefan Preis, Interfilm Academy Munich e.V.

Der Kinobesuch ist nach den jeweils aktuell gültigen Hygienevorgaben möglich. -> Tickets

Das Hamburger Abendblatt hat mit Stefan Preis ein Interview zur Edgar-Wallace-Reihe geführt: „Unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu werden“ (hinter der Bezahlschranke)

07.12. Gräfelfinger Filmgespräch: Dancing Pina

Deutschland 2022 | 111 min. | Regie: Florian Heinzen-Ziob
Mittwoch, 07.12.2022 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing

Pina Bausch revolutionierte mit ihren Choreographien den modernen Tanz. Doch was bleibt von ihrem Werk?

Zwei spektakuläre Tanzprojekte zeigen, wie eine junge Generation Tänzer:innen aus aller Welt Pinas Choreographien neu entdeckt: Die Ballettkompanie der Semperoper in Dresden probt Pinas Tanz-Oper „Iphigenie auf Tauris“. Und an der École des Sables im Senegal proben Tänzer:innen aus ganz Afrika Pinas Ballett „Le Sacre du Printemps“.

Eine faszinierende Metamorphose: Während die Tänzer:innen vom Streetdance, klassischen Ballett, traditionellen und modernen afrikanischen Tänzen Pinas Werk verändern, verändert Pinas Choreographie die Tänzer:innen. Pina lebt.

Dancing Pina – eine bildgewaltige, emotionale Reise in die Welt des modernen Tanzes und darüber hinaus. (Quelle: Verleih)

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie

Gast: Carola von Herder, Ballerina und Tanzleiterin aus Wien, Projekt Wien tanzt mit Ukraine

13.12. Hamburger Filmgespräch: Halabja Rising (OmU)

Deutschland / Irak 2022 | 50 min. | Regie: Katharina Puchalla, Luca Toboll
Dienstag, 13.12.2022 19:00
3001, Schanzenstr. 75-77 / 20357 Hamburg

In einer kleinen Stadt im Osten des kurdischen Iraks machen sich die Menschen auf, das Andenken ihrer Stadt zu verändern.

Im Jahr 1988, während des ersten Golfkriegs, wurde Halabdscha zum Ziel grausamer Chemie-Angriffe. Die Vergangenheit zeichnet die Geschichte jeder einzelnen Familie in der Stadt. Alle haben Verwandte bei den Angriffen verloren, und viele Menschen leiden noch immer unter den Folgen des Giftgases. Seither ist der Ort in der Öffentlichkeit bekannt und ausschließlich mit diesen Verbrechen verknüpft.

In den letzten Jahren wuchs die Stabilität in der Region, und auch radikal islamistische Gruppen wurden vertrieben. Mit der zunehmenden Selbstbestimmtheit der Einwohner werden die Dinge nun Stück für Stück selbst in die Hand genommen und ins Rollen gebracht. Die aufkeimende Bewegung für die Umwelt und ein nachhaltigeres Leben können Vorbild für uns alle sein.

Die Regisseure Katharina Puchalla und Luca Toboll sind für ein anschließendes Gespräch zu Gast, es moderiert der Filmemacher Franz Indra.