Monatliches Archiv: Mai 2022
Neue Gautinger Filmgespräche
Die Gautinger Filmgespräche gehen weiter:
- 26.05.2022 Nawalny (USA 2022, 98 min.) von Daniel Roher
- 30.06.2022 Zum Tod meiner Mutter (Deutschland 2022, 135 min.) von Jessica Krummacher
- 28.07.2022 Rifkin’s Festival (USA / Spanien / Italien 2022, 92 min.) von Woody Allen
- 25.08.2022 Mirakel
- 29.09.2022 Alice Schwarzer (Österreich 2022) von Sabine Derflinger
- 27.10.2022 Girl Gang (Schweiz 2022) von Susanne Regina Meures
Ausführliche Ankündigungen erscheinen jeweils am Montag der Woche vor dem Termin.
Nachlese zum Hamburger Filmgespräch: Nahschuss
Das schöne Wetter hatte die Kinoreihen leider etwas geleert, aber das Publikum bekam etwas geboten: Die Regisseurin Franziska Stünkel hatte sich freundlicherweise die Zeit für unsere Veranstaltung genommen, obwohl sie Nahschuss am Abend zuvor in Istanbul präsentiert hatte und noch in der Nacht nach Düsseldorf für eine Foto-Präsentation am nächsten Tag weiterreiste.
So sprach sie vor der Vorführung eine Dreiviertelstunde lang von ihrer jahrelangen Recherchearbeit, den Dreharbeiten mit Lars Eidinger, Devid Striesow sowie Luise Heyer und ihren Erlebnissen auf der Festival-Tour mit dem fertigen Film. Es handelt sich erst um ihre zweite fiktionale Arbeit, aber ihr zurückhaltendes, ernsthaftes und dabei den Menschen zugewandtes Auftreten lässt erahnen, wie dieser meisterhafte Film entstehen konnte.
Nach der Vorführung diskutierten wir noch eine halbe Stunde lang mit dem Publikum. Wir danken allen Beteiligten für den tollen Abend und freuen uns auf weitere Filmgespräche mit Gästen!

26.05. Gautinger Filmgespräch: Nawalny (Navalny)
USA 2022 | 98 min. | Regie: Daniel Roher
Donnerstag, 26.05.2022 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Der Weg des bedeutenden russischen Oppositionellen und Putin-Gegner Alexei Nawalny von dem Attentat des russischen Geheimdienstes bis zu seiner Rückkehr nach Moskau und seiner Inhaftierung.
In einem Flugzeug sollte Alexei Nawalny mit dem russischen Nervengift Nowitschok ermordet werden. Er wird in ein russisches Krankenhaus eingeliefert und kämpft dort um sein Leben. Erst sein Transport in die Berliner Charité hilft ihm und im Schwarzwald wird er wieder zu Kräften kommen. Der dortige Aufenthalt steht im Zentrum des Films. Zusammen mit seiner Familie, seinem Team und dem bulgarischen Journalisten Christo Grozev gelang es Nawalny hier, den Mordanschlag gegen ihn aufzudecken. (Quelle: Kino)
Einführung & Moderation: Pfarrer Eckart Bruchner, Interfilm Academy Munich
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Neue Filmkritiken
Stefan Preis hat wieder für Lesestoff gesorgt:
- eine Filmkritik zu Uhrwerk Orange (1971) beim Fluxkompensator
- einen Artikel zu Stanley Kubricks The Shining und Lovecrafts mechanisches Universum beim Lovecrafter Online
- eine Filmkritik zu Hellraiser – Das Tor zur Hölle (1987) beim Fluxkompensator und
- einen Artikel zu Xtro (1982): Lovecraft und der Große Gott Pan – erneut beim Lovecrafter Online
Außerdem zitiert das Stadtkino Basel in seiner Ankündigung zu Die Tausend Augen des Dr. Mabuse Stefans Filmkritik beim Fluxkompensator.
Und auch Franz Indra war nicht untätig und hat beim Fluxkompensator eine Filmkritik zu Alles ist eins. Ausser der 0. (2020) geschrieben.
DOK.fest München 2022
Das DOK.fest München 2022 findet doppelt statt – vom 04. bis 15. Mai in den Kinos und vom 09. bis 22. Mai online. Teil des recht unfangreichen Programms ist das Portrait Nawalny über den bekannten russischen Oppositionellen.
20.05. Münchner Filmgespräch: Dreizehn Stühle
Deutschland 1938 | 87 min. | Regie: E. W. Emo | mit Heinz Rühmann, Hans Moser, Inge Listu.a.
Freitag, 20.05.2022 18:00
Münchenstift – Haus an der Effnerstraße, Effnerstr. 76 / 81925 München
Der Friseurladenbesitzer Felix Rabe reist nach Wien, um das Erbe seiner verstorbenen Tante Barbara anzutreten. Die Tante hinterlässt ihm aber nur 13 Stühle. Um sich die Rückfahrkarte leisten zu können, verkauft er den Nachlass an einen Trödler Alois Hof. Als er die Nacht in der Wohnung seiner verstorbenen Tante verbringt, findet er einen Brief, aus dem hervorgeht, dass ihr ganzes Vermögen von 100.000 Mark in einen dieser Stühle eingenäht ist. Alle 13 Stühle sind aber inzwischen an verschiedene Kunden verkauft worden. Die turbulente Suche nach den Stühlen führt durch Wohnungen, Bevölkerungsschichten und zu den verschiedensten Personen. (Quelle: Münchner Volkshochschule)
Im Anschluß an den Film haben Sie die Möglichkeit, sich im Gespräch mit Filmexperte und Pfarrer Eckart Bruchner auszutauschen.
18.05. Kinotreff Rio: Lunchbox (The Lunchbox)
Indien / Frankreich / Deutschland / USA / Kanada 2013 | 104 min. | Regie: Ritesh Batra | mit Irrfan Khan, Nimrat Kaur, Nawazuddin Siddiqui u.a.
Mittwoch, 18.05.2022 18:00
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München
Jeden Werktag bereitet Ila für die Mittagspause ihres Ehemanns eine Lunchbox vor, die sie über Fahrradkuriere durch den Großstadtdschungel Mumbais schickt. Doch irrtümlicherweise erreichen die Lunchboxes nicht den Ehemann, sondern landen bei einem fremden Büroangestellten. Die kleinen Briefe, die Ila den Mahlzeiten beilegt, werden von dem unbekannten Buchhalter eifrig beantwortet. Es eröffnet sich ein zarter Dialog, in dem sich die Schreibenden ihre Ängste und ihre Einsamkeit eingestehen.
Fernab vom Bollywood-Kino gewährt der Film einen realitätsnahen Einblick in die Lebenssituation der Bewohner Mumbais. Ein subtiler Film, der Sinne und Herzen öffnet. (Quelle: Programmflyer)
Einführung und Diskussion: Dr. Martin Ostermann, Filmdozent
11.05. Hamburger Filmgespräch: Nahschuss
D 2021 | 116 min. | Regie: Franziska Stünkel | mit Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer u.a.
Mittwoch, 11.05.2022 19:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg
Mit Nahschuss gelingt der Filmemacherin und Fotokünstlerin Franziska Stünkel eine beklemmende Psychostudie über die Todesstrafe, angelehnt an das Leben von Werner Teske, der 1981 als letzter Mensch in der DDR zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Nahschuss ist nicht nur zeitgeschichtlicher Rückblick, sondern ein Aufruf für jeden Menschen, gegen die Zerstörung des Individuums durch gesellschaftliche Eingriffe zu kämpfen.
Die Interfilm-Akademie hat Nahschuss auf dem Filmfest München 2021 mit dem One-Future-Preis ausgezeichnet.
Wir freuen uns, die Regisseurin Franziska Stünkel zum Gespräch begrüßen zu dürfen!
Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis. Der Kinobesuch ist nach den jeweils aktuell gültigen Hygienevorgaben möglich.
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