Archiv des Autor: Franz Indra

11.05. Hamburger Filmgespräch: Mulholland Drive (35 mm)

USA / Frankreich 2001 | 147 min. | Regie: David Lynch | mit Naomi Watts, Laura Harring, Justin Theroux, Ann Miller u.a.
Sonntag, 11.05.2025
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

Eine Frau soll ermordet werden, entkommt jedoch nach einem Autounfall. Ohne Gedächtnis rettet sie sich zu einer jungen Schauspielerin, die fest entschlossen ist, ein Star zu werden. Die beiden versuchen, das Mysterium aufzudecken, doch in Lynchs Blick auf Hollywood ist ein Teil des Films wie der Traum des anderen und umgekehrt.

In MULHOLLAND DRIVE ist David Lynch ganz bei sich. Je mehr man sich mit dem Film beschäftigt, desto rätselhafter wird er.

Der Veranstaltung ist Teil der Reihe David Lynch on 35 anlässlich des Todes von David Lynch.

Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis.

30.04. Hamburger Filmgespräch: Lost Highway (35 mm)

USA / Frankreich 1997 | 134 min. | Regie: David Lynch | mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Balthazar Getty, Robert Blake u.a.
Mittwoch, 30.04.2025 19:30
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

LOST HIGHWAY mit seiner surrealistischen Bildsprache gilt als einer der rätselhaftesten Filme von David Lynch. Nach mehreren Videoaufzeichnungen und der unheimlichen Begegnung mit einem mysteriösen Mann (Robert Blake) – einen modernen Mephisto? – wird Fred Madison (Bill Pullman) verdächtigt, seine Frau (Patricia Arquette) aus Eifersucht ermordet zu haben. Ohne Erinnerung wird Madison inhaftiert – und wechselt schließlich seine Identität! Den Soundtrack steuerten u.a. David Bowie und Marilyn Manson bei.

Als moderne Variante der Faust-Sage zeigen wir LOST HIGHWAY in der Walpurgisnacht!

Um 17:00 läuft TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME, David Lynchs Abschlussfilm zu den ersten beiden Staffeln seiner Serie. Wir führen in den Film ein.

Die Veranstaltungen sind Teil der Reihe David Lynch on 35 anlässlich des Todes von David Lynch.

Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis. -> Tickets

24.04. Gautinger Filmgespräch: Ein stummer Hund will ich nicht sein!

Deutschland 2025 | 100 min. | Regie: Walter Steffen | mit Karl Knaup, Gerd Holzheimer, Nick Hope u.a.
Donnerstag, 24.04.2025 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Der Film folgt dem Schicksal des Priesters Korbinian Aigner. Mutig stellte er sich gegen die Nazis, kam ins KZ Dachau und wurde Zwangsarbeiter im „Kräutergarten“. Zwischen den Baracken des Lagers züchtete er neue Apfelsorten. Seine Züchtung „KZ3“ hat bis heute überlebt. Als Korbinians-Apfel wird sie heute weltweit gepflanzt – als Erinnerungsbaum für alle Opfer des Nationalsozialismus und zur Mahnung für die Meinungsfreiheit und die Demokratie. (Quelle: Kino)

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner

21.04. Hamburger Filmgespräch präsentiert: Der Elefantenmensch (The Elephant Man, 35 mm)

USA 1980 | 123 min. | Regie: David Lynch | mit Anthony Hopkins, John Hurt, Anne Bancroft, John Gielgud u.a.
Montag, 21.04.2025 18:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg

John Merrick, der »Elefantenmensch«, leidet unter schweren Missbildungen und wird Abend für Abend als Kuriosität vor Publikum zur Schau gestellt. Der Chirurg Frederick Treves nimmt ihn mit nach London, wo er ihn medizinisch betreut und ihm ein besseres Leben verspricht. Trotz seiner Sensibilität und Intelligenz wird Merrick auch dort nicht vor Grausamkeit und Vorurteilen verschont.

Der Veranstaltung ist Teil der Reihe David Lynch on 35 anlässlich des Todes von David Lynch.

Einführung: Stefan Preis -> Tickets

Gautinger Filmgespräche ab April

Die Gautinger Filmgespräche begrüßen den Frühling und erwarten den Sommer, bis am Ende der Herbst naht:

  • 13.04.2025 Gautinger Filmgespräch Extra: KONKLAVE (UK / USA 2024, 120 min.) von Edward Berger
  • 24.04.2025 EIN STUMMER HUND WILL ICH NICHT SEIN (Deutschland 2025, 100 min.) von Walter Steffen )
  • 29.05.2025 ISLANDS (Deutschland 2025, 123 min.) von Jan-Ole Gerster
  • 26.06.2025 HELDIN (Deutschland 2025, 91 min.) von Petra Volpe
  • 31.07.2025 WAS MARIELLE WEIß (Deutschland 2025, 86 min.) von Frédéric Hambalek
  • 28.08.2025 WENN DER HERBST NAHT (Frankreich 2024, 103 min.) von François Ozon

Ausführliche Ankündigungen erscheinen jeweils am Montag der Woche vor dem Termin.

13.04. Gautinger Filmgespräch Extra: Konklave

UK / USA 2024 | 120 min. | Regie: Edward Berger | mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, John Lithgow, Isabella Rossellini u.a.
Donnerstag, 13.04.2025 17:00
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kapelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. Da der verstorbene Papst die Kirche modernisieren wollte und als besonders liberal galt, will der konservative italienische Kardinal Tedesco unbedingt Nachfolger werden, genauso wie der Nigerianer Adeyemi und der Franko-Kanadier Tremblay. Dagegen gilt der Italiener Bellini als Favorit jener Kardinäle, die die liberale Linie fortsetzen wollen. Und dann ist da noch der Mexikaner Benitez, der plötzlich auftaucht und sich als Kardinal von Kabul vorstellt. Im Geheimen ist er vom verstorbenen Papst zum Kardinal ernannt worden. All das geschieht, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt. (Quelle: Kino)

KONKLAVE war dieses Jahr für acht Oscars nominiert, Peter Straughan erhielt ihn für das beste adaptierte Drehbuch. Wir zeigen den Film außer der Reihe am Palmsonntag!

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner

12.04. Hamburger Filmgespräch: Blue Velvet (35 mm)

USA 1986 | 120 min. | Regie: David Lynch | mit Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper, Laura Dern u.a.
Samstag, 12.04.2025 18:30
Pop-up-Kino im Planet Harburg im ehemaligen Karstadt, Herbert-Wehner-Platz / 21073 Hamburg

Der biedere Student Jeffrey (Kyle MacLachlan) kehrt in die heimatliche Kleinstadt-Idylle zurück und entdeckt dahinter als naiver Voyeur eine „fremde, merkwürdige Welt“ aus Brutalität und Perversion. Dorothy (Isabella Rossellini) singt das Titellied, Frank (Dennis Hopper) sagt: „Jetzt ist es dunkel.“ BLUE VELVET markiert den Abschied von David Lynchs Frühwerk und beginnt mit einer der besten Eröffnungssequenzen der Filmgeschichte.

Der Veranstaltung ist Teil der Reihe David Lynch on 35 anlässlich des Todes von David Lynch.

Achtung! Dieser Film läuft nicht im Metropolis, sondern im Pop-Up-Kino im Planet Harburg im ehemaligen Karstadt-Gebäude am Herbert-Wehner-Platz!

Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis. -> Tickets

04.04. Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie

Freitag, 04.04.2025 16:30
Hanns-Seidel-Stiftung e.V. Konferenzzentrum München, Lazarettstr. 33 / 80636 München
Veranstalter: Hanns-Seidel-Stiftung

Filmvorführung mit anschließendem Gespräch der anwesenden Regisseure Stefan Sarazin und Peter Keller mit Christine Weissbarth von der Interfilm Academy Munich. NICHT GANZ KOSCHER – EINE GÖTTLICHE KOMÖDIE erhielt den One-Future-Preis 2022 und den Produzentenpreis beim Bayerischen Filmpreis 2022.

Referenten:

Peter Keller
Stefan Sarazin
Christine Weissbarth

Programmheft (pdf)

Anmeldung

Die Schattenseite der Traumfabrik

Stefan Preis diskutiert bei Filme, Serien und Stars mit David Dietrich und Rolf von Rolfs Filmkritiken über Die Schattenseite der Traumfabrik | Drogen in Hollywood.

Im Hamburger Kommunalen Kino Metropolis präsentiert er am 18.04. um 19:00 den Director’s Cut von NIGHTBREED (auch bekannt unter dem Verleihtitel CABAL – DIE BRUT DER NACHT) im englischen Original. Clive Barkers zweiter Spielfilm mit David Cronenberg in einer Nebenrolle entstand nach dem Erfolg von HELLRAISER. Wieder präsentiert Barker einen anspruchsvollem, gesellschaftskritischen Horrorfilm mit interdisziplinären Forschungsansätzen, der NIGHTBREED – ursprünglich wenig erfolgreich an der Kinokasse – heute zu einem ungewöhnlichen Seherlebnis werden lässt.

Filmkritik zu „The End“

Beim Filmportal Fluxkompensator ist die Filmkritik von Franz Indra zu THE END von Joshua Oppenheimer mit Tilda Swinton, Michael Shannon und George MacKay erschienen. Der Film kommt am 27. März in die deutschen Kinos.

THE END setzt den aktuellen Trend klassischer (WICKED (2024)) und ungewöhnlicher (EMILIA PEREZ (2024), DAS LICHT (2025)) Musicals fort. Dieser Film fällt eindeutig in die zweite Kategorie. Ein reiches Ehepaar hat sich mit ein paar Bediensteten rechtzeitig vor dem Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation in ein ehemaliges Salzbergwerk zurückgezogen und inszeniert dort den biederen Alltag, aus dem alle Beteiligten aber immer wieder in Gesangseinlagen ausbrechen.

Der Zynismus der Figurenzeichnung ist meisterhaft. Draußen „werden die Wälder für Jahrhunderte brennen, bis nichts von der Welt mehr übrig ist“, sagen die Eltern. Sie arrangiert derweil berühmte Gemälde der Kunstgeschichte, er schreibt seine Biographie „für die Nachwelt“, in der er den Klimawandel leugnet.

-> zur vollständigen Kritik