Monatliches Archiv: Januar 2020
Gautinger Filmgespräch: Latte Igel und der magische Wasserstein
Deutschland 2019 | 89 min. | Regie: Mimi Maynard, Regina Welker
Donnerstag, 06.02.2020 16:00
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Rund um eine tief im Wald verborgene Lichtung leben Latte Igel und seine Freunde. Doch mit dem friedlichen Miteinander ist es eines Tages vorbei, als der nahe Bach versiegt. Wochen später gehen auch die letzten Wasservorräte zur Neige und Angst und Not breiten sich aus. Es heißt, der magische Wasserstein, der dafür sorgt, dass der Bach fließt, sei gestohlen worden. Einzig das Igelmädchen Latte macht sich gemeinsam mit dem ängstlichen Eichhörnchenjungen Tjum auf den Weg zu der Palasthöhle des Bären Banthur, um von dort den Stein zurück zum Gipfel des Weißen Berges zu bringen, wo er hingehört. Auf dem Weg erwarten sie zahlreiche Abenteuer und Gefahren und nach und nach werden die beiden Tiere zu echten Freunden. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie, Pädagogin Michaela Reißfelder-Zessin und ein Überraschungsgast!
Gautinger Filmgespräch: Crescendo – #makemusicnotwar (Crescendo)
USA 2019 | 102 min. | Regie: Dror Zahavi | mit Götz Otto, Daniel Donskoy, Peter Simonischek u.a.
Donnerstag, 30.01.2020 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina soll in Südtirol ein Konzert eines Jugendorchesters junger Palästinenser und Israelis unter massiven Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Als ein berühmter Dirigent − mit nationalsozialistischer Vergangenheit in seiner Familie − die Arbeit übernimmt, stellt er schnell fest, dass die Jugendlichen in sich nicht die Freiheit spüren, miteinander, also mit der jeweils verhassten anderen Volksgruppe, zu spielen. Der Orchesterleiter spürt, dass er erst die Barrieren abbauen und die Fragen lösen muss, um musikalisch weiter voranzukommen. So stellt er eines Tages beide Gruppen in einer Reihe einander gegenüber auf. Die jungen Leute sollen sagen, schreien oder anders ausdrücken, was sie eigentlich denken und fühlen.
Hat die Musik die Kraft, trotz der vielen Herausforderungen und Hindernisse Brücken zwischen den jungen Menschen verschiedener Religionen und verhasster Nationalitäten zu bauen? (Quelle: Kino)
Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm Akademie München, spricht zum Thema „Israel/Palästina zwischen Vision und Realität“.
Breitwand-Kino Gauting ausgezeichnet
Das Kino Breitwand Gauting, Spielstätte der Gautinger Filmgespräche, ist Bayerns bestes Kino 2019:
Breitwand-Kino Gauting für herausragendes Jahresfilmprogramm ausgezeichnet (Kreisbote Starnberg vom Donnerstag, 05.12.2019)
Bestes Arthouse Bayerns (Süddeutsche Zeitung vom Freitag, 29.11.2019)
Fünf-Seen-Filmfestival 2019: Die Preise
Das 13. Fünf-Seen-Filmfestival fand vom 04. bis 12.09.2019 statt.
Gott existiert – ihr Name ist Petrunja von Teona Strugar Mitevska gewann den Hauptpreis des Festivals. Aus der Begründung der Jury: „Teona Strugar Mitevska setzt sich in ihrer Satire auf humorvolle, kluge Weise mit den Vertretern der Kirche, der Polizei und der Welt der Medien auseinander. Visuell und rhythmisch sehr stimmig erzählt sie dieses Kammerspiel als universelles Gleichnis. Der Film ermutigt zu rebellieren, um veraltete Regeln in Frage zu stellen, zu kämpfen und in seiner Meinung wahrgenommen zu werden.“ Mit dem Filmpreis Perspektive Junges Kino wurde The Man Who Surprised Everyone von Natasha Merkulova und Aleksey Chupov ausgezeichnet. Der Dokumentarfilmpreis geht an Born in Evin von Maryam Zaree.
DOK.fest München 2019 – Rückblick
Das 34. Internationale Dokumentarfilmfestival München fand vom 08. bis 19.05.2019 statt.
Der VIKTOR Main Competition DOK.international ging an Der nackte König – 18 Fragmente über Revolution von Andreas Hoessli , der VIKTOR DOK.deutsch an Die bauliche Maßnahme von Nikolaus Geyrhalter.
Münchner Filmgespräch: Monsieur Claude 2 (Qu’est-ce qu’on a encore fait au bon Dieu?)
Frankreich 2019 | 99 min. | Regie: Philippe de Chauveron | mit Christian Clavier, Chantal Lauby u.a.
Freitag, 17.01.2020 18:00
Münchenstift – Haus an der Effnerstraße, Effnerstr. 76 / 81925 München
Was mussten Monsieur Claude Verneuil und seine Frau Marie nicht alles über sich ergehen lassen? Doch seit den vier maximal multikulturellen Hochzeiten ihrer Töchter sind die beiden im Integrieren unübertroffen. Als echter Kosmopolit rafft sich Monsieur Claude nun sogar auf, allen Heimatländern seiner bunten Schwiegerschar einen Besuch abzustatten. Abermals haben sie die Rechnung ohne ihre Töchter gemacht. Als die ihnen erklären, dass mit diesen Ehemännern im konservativen Frankreich auf keinen grünen Zweig zu kommen ist und sie deshalb mit Kind und Kegel im Ausland ihr Glück suchen werden, sind die Gesichter der Großbürger plötzlich sehr lang. Die ganze schöne Toleranz war für die Katz? Bei Claude Verneuil droht ein weiterer unversöhnlicher Familien-Infarkt. Er und Marie setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um ihre Schwiegersöhne zum Bleiben zu bewegen. Und werden plötzlich zu schlitzohrigen Patrioten in völkerfreundschaftlicher Mission. (Quelle: Verleih)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie.
Gräfelfinger Filmgespräch: Gelobt sei Gott (Grâce à Dieu)
Frankreich / Belgien 2018 | 137 min. | Regie: François Ozon | mit Melvil Poupaud, Denis Ménochet, Swann Arlaud u.a.
Mittwoch, 06.11.2019 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Längst hat Alexandre verdrängt, dass er als Junge vom örtlichen Priester missbraucht wurde. Mittlerweile hat er selbst Kinder – und entdeckt,dass der Mann, der ihm einst das Leben zur Hölle machte, immer noch mit jungen Menschen arbeitet. Entschlossen macht er sich auf die Suche nach anderen Leidtragenden…
Basierend auf dem wahren Fall eines französischen Priesters, der 2016 wegen Missbrauchs von 70 Jungen angeklagt wurde, hat François Ozon (8 Frauen) einen wütenden, empörten Film gemacht, der sich auf die erwachsenen Opfer von Missbrauch konzentriert und gleichzeitig hart mit der Kirche ins Gericht geht. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Gräfelfinger Filmgespräch: Das innere Leuchten (The inner light)
Deutschland 2019 | 95 min. | Regie: Stefan Sick
Mittwoch, 02.10.2019 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Die Dokumentation Das innere Leuchten widmet sich dem Alltag von Menschen mit Demenz, einer der Volkskrankheiten überhaupt. Über ein Jahr hat Regisseur Stefan Sick dafür in einem Pflegeheim in Stuttgart-Kaltental gedreht. (Quelle: spielfilm.de)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Münchner Filmgespräch: Albert – warum?
D 1978 | 108 min. | Regie: Josef Rödl | mit Fritz Binner, Elfriede Bleisteiner, Michael Eichenseer u.a.
Freitag, 08.11.2019, 18 Uhr
Münchenstift – Haus an der Effnerstraße, Effnerstr. 76 / 81925 München
Der Bauernsohn Albert, ein gutmütiger Riese, wird aus der Nervenheilanstalt entlassen und kehrt in sein Heimatdorf in der Oberpfalz zurück. Sein Vater hat den Hof inzwischen seinem Neffen Hans übergeben. Albert fühlt sich unnütz, überdies behandeln ihn die Nachbarn nur noch als „Dorf-Depp“, auch die Kinder verspotten ihn. Bei den Tieren, die ihn im Gegensatz zu seinen Mitmenschen nicht peinigen, sucht er Trost und Zuflucht – doch auch im Alkohol, der ihn endgültig zerstört.
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie.
Münchner Filmgespräch: Monsieur Claude und seine Töchter (Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?)
F 2014 | 97 min. | Regie: Philippe de Chauveron | mit Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan u.a.
Freitag, 11.10.2019, 18:00
Münchenstift – Haus an der Effnerstraße, Effnerstr. 76 / 81925 München
Vier Töchter haben Claude Verneuil (Christian Clavier) und seine Frau Marie (Chantal Lauby) großgezogen. Die Verneuils sind nicht nur treue Gaullisten, sondern auch ebenso glühende Katholiken. Und da die bisher schon verheirateten Töchter einen Juden, einen Araber und einen Chinesen mit in die Familie gebracht haben, wünschen sich die – wie sie betonen – enorm toleranten Eltern nichts sehnlicher als einen Schwiegersohn Nummer 4, der der römisch-katholischen Kirche nahe steht. Und Charles, der „Zukünftige“ der jüngsten Tochter Elodie, ist zwar katholisch, doch es gibt da einen kleinen anderen Makel, der die Toleranz der Verneuils auf eine harte Probe stellt…
Einführung und Diskussion mit Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie.