Monatliches Archiv: Februar 2025

Neue Filmanalysen

Stefan Preis vergleicht bei Splatting Image, dem „Magazin für den unterschlagenen Film“, mit SCHREI IN DER STILLE und MANCHMAL KOMMEN SIE WIEDER zwei Anfang der 1990er Jahre erschienenen Spielfilme, die sich mit der Zerstörung der Kindheit auseinandersetzen.

Bei Filme, Serien und Stars sind gleich zwei Folgen mit Stefan erschienen: Mit David Dietrich und spricht er über den Horrorfilm CABAL – DIE BRUT DER NACHT aus dem Jahr 1990. In eine ganz andere Richtung geht Medizin, Ethik und Künstliche Intelligenz, eine Diskssion mit Werner Fassrainer und Rolf von Rolfs Filmkritiken über KI anhand ausgewählter Episoden aus dem STAR TREK-Universum.

Podcast zu „Die Fliege“ / „The Fly“ von 1986 bzw. 1958

Beim Fluxkompensator-Podcast sprechen Stefan Preis und Franz Indra über Die Fliege (The Fly, 1986) von David Cronenberg und den gleichnamigen Originalfilm (1958) von Kurt Neumann.

DIE FLIEGE markiert Cronenbergs Wechsel nach Hollywood, der Film ist ein schreckliches Meisterwerk der Tricktechnik und des body horrors. Wir folgen Brundles Weg in den Wahnsinn und werfen auch einen Blick auf die alternativen Enden und weitere gestrichene Szenen.

-> zum Podcast

Bei Filme, Serien und Stars diskutiert Stefan Preis außerdem in großer Runde über das Thema „Der Katastrophenfilm“.

27.02. Gautinger Filmgespräch: Konklave (Conclave)

Vereinigtes Königreich / USA 2024 | 120 min. | Regie: Edward Berger | mit Ralph Fiennes, Stanley Tucci, Isabella Rossellini, John Lithgow u.a.
Donnerstag, 27.02.2025 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kapelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. Da der verstorbene Papst die Kirche modernisieren wollte und als besonders liberal galt, will der konservative italienische Kardinal Tedesco unbedingt Nachfolger werden, genauso wie der Nigerianer Adeyemi und der Franko-Kanadier Tremblay. Dagegen gilt der Italiener Bellini als Favorit jener Kardinäle, die die liberale Linie fortsetzen wollen. Und dann ist da noch der Mexikaner Benitez, der plötzlich auftaucht und sich als Kardinal von Kabul vorstellt. Im Geheimen ist er vom verstorbenen Papst zum Kardinal ernannt worden. All das geschieht, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt. (Quelle: Kino)

Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner

„Meer, reif & verwegen / Mar, maduro y atrevido“ an ukrainischen Schulen

Liebe beißt nicht.
Liebe zerreißt nicht.
Aber Liebe frisst ständig
einen nach dem anderen auf.

Matthias Santiago Staehle schreibt Gedichte zweisprachig – im chilenischem Spanisch seiner Mutter und dem Deutschen seines Vaters. MEER, REIF & VERWEGEN / MAR, MADURO Y ATREVIDO folgt seiner lyrischen Odyssee der Sehnsüchte von Santiago, der Hauptstadt Chiles, die Küste entlang über Valparaiso bis nach Patagonia – Feuerland.

Amor no muerde.
Amor no destroza.
Pero amor se come constantamente
uno después del otro.

MEER, REIF & VERWEGEN / MAR, MADURO Y ATREVIDO von Franz Indra lief auf Internationalen Festivals in Europa und Amerika und wurde vom ukrainischen Bildungsministerium für das Programm Cinema in Schools ausgewählt: 2025 wird der Film in Schulen in der Region Winnyzja gezeigt. Es freut mich außerordentlich, dass meinem ehemaligen Kommilitonen Matthias Santiago Staehle und mir diese Ehre zuteil wird!

Filmkritik zu „Bird“

Beim Filmportal Fluxkompensator ist Franz Indras Filmkritik zu Bird von Andrea Arnold mit Nykiya Adams, Barry Keoghan und Franz Rogowski erschienen. Der Film kommt am 20. Februar in die deutschen Kinos.

Bailey ist im ersten Moment nicht ganz klar als Junge oder Mädchen identifizierbar. Sie betont so oft, kein Kind mehr zu sein, weil sie ja schon zwölf ist, dass sie sich dadurch erst recht als Kind zu erkennen gibt. Sie übernimmt Verantwortung für sich selbst und für andere, kümmert sich um alles und ist entsprechend streng und unnahbar. Auch dem Außenseiter Bird, der sie fasziniert, gibt sie lange Zeit grobe Antworten. Dabei versucht sie aber, ihm zu helfen, wo sie nur kann, und nimmt dafür große Mühen auf sich.

Alle werden wahnsinnig jung Eltern, Bug vielleicht mit 30 schon Großvater. Grandios ist der Einsatz ganz unterschiedlicher Musik. Man hört vielleicht nicht das Allermodernste, aber das passt hier. Der Höhepunkt ist sicherlich, wenn Bailey gestresst nach Haus kommt und ihr Vater gerade eine Party feiert. Alle gehen ab zu Jolly Fucker von den bemerkenswerten working class Post-Punk-Rappern Sleaford Mods, brüllen den Refrain mit und singen dann etwas Rührseliges von Coldplay, damit die Kröte endlich herumschleimt.

-> zur vollständigen Kritik