Prix Interculturel beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München 2018

Die Interfilm-Akademie vergibt im Rahmen des 38. Internationalen Festivals der Filmhochschulen München (18. bis 24. November 2018) den Prix Interculturel.

Der Prix Interculturel fördert den interkulturellen Dialog zwischen jungen Filmschaffenden, insbesondere den von Toleranz geprägten Erfahrungsaustausch zwischen den Weltreligionen. In diesem Sinne wird von der Internationalen Jury ein Film aus dem Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt. Der Prix Interculturel ist mit 1.500 € dotiert. Der Preisträger bzw. die Preisträgerin erhält außerdem eine von dem Künstler Bernd Sauter gestaltete Trophäe.

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 24. November 2018, im Rahmen der Award Ceremony vor geladenen Gästen statt.

Der internationalen Jury unter Vorsitz des Direktors der Interfilm-Akademie Dr. Peter Marinković gehören in diesem Jahr an:

Radmila Besic, 1980 in Kroatien geboren, erhielt ab dem Alter von 7 Jahren Gitarren­unterricht, den sie 1999 als Preis­trägerin mehrerer Wett­bewerbe und mit Musik­abitur abschloss. Bis 2005 verfeinerte sie ihr Können an der Hochschule für Musik und Theater München bei Matthias Kläger und in zahlreichen Meisterkursen. Radmila Besic ist derzeit solistisch und kammer­musi­ka­lisch im In- und Ausland tätig. Auch in ihrer Wahlheimat München ist sie regelmäßig im Kulturleben präsent, etwa mit ihrer Kammermusikreihe „Radmilas Wohnzimmerkonzert“, in die sie immer wieder neue Kammermusikpartner einlädt und die Vielfalt ihres Instruments zeigt.

Zur Zeit präsentiert sie sich außerdem in charakterlich sehr unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen: mit Bratsche, Fagott, Schlagzeug, Klarinette, Panflöte und Akkordeon. Zudem arbeitet Sie mit Tänzern, Schauspielern und Schriftstellern an etwas ungewöhnlicheren Konzertformaten. Bei verschiedenen Bildenden Künstlern finden sich Kunstwerke, die durch ihre Auftritte inspiriert wurden.

Susan Gordanshekan ist deutsch-iranische Filmemacherin. Sie studierte Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Kinodebüt Die defekte Katze kam Anfang Oktober 2018 deutschlandweit ins Kino. Am 4. November erhielt sie für diesen Film den Deutschen Regiepreis „Metropolis“ des Bundesverbandes Regie in der Kategorie „Beste Regie Nachwuchs“.

„Ich bin gespannt darauf zu sehen, welchen Ideen und Themen sich der aktuelle Filmnachwuchs widmet und wie sich eventuelle neue Stile und Strömungen abzeichnen, die den Zeitgeist widerspiegeln.“

Johannes Sternagel kam nach dem Diplom als Innenarchitekt über das Studium der Film- und Fernsehszenografie zum Film. Seither arbeitet er als Szenenbildner bei Kinoproduktionen sowie Fernsehfilmen oder Fernsehserien, darunter Amelie rennt, Dreiviertelmond, die Trilogie Beste Zeit / Beste Gegend / Beste Chance, Maria, ihm schmeckt’s nicht und Winterreise. Trautmann von Marcus H. Rosenmüller kommt nächstes Jahr in Kino.

„Für die jeweilige Geschichte eine eigene ’stimmige Realität‘ zu erstellen, ist für mich die schöne Herausforderung an der Teamarbeit Film. Ich freue mich auf viele spannende, unterhaltsame, gefühlvolle, nachdenkliche, verstörende, inspirierende Welten und Geschichten beim Filmschoolfest.“