Thema: Fünf-Seen-Filmfestival

Fünf-Seen-Filmfestival 2020 mit One-Future-Preis

Die Interfilm-Akademie wird den 35. One-Future-Preis diesmal
im Rahmen des Internationalen Fünf Seen Filmfestivals (FSFF) 2020 vergeben.

Die Menschen unseres Jahrhunderts haben eine einzige unteilbare Zukunft – One Future. In diesem Sinne zeichnet der One-Future-Preis jedes Jahr einen Film aus dem Programm des Filmfests München aus, der diesen Gedanken in ethisch wie filmästhetisch überzeugender Weise umsetzt. Da das Filmfest München 2020 wegen Corona leider ausfallen musste, verleihen wir dieses Jahr den One-Future-Preis 2020 nicht in Kiew, Locarno oder Venedig, sondern im Rahmen des FSFF 2020.

Die Interfilm-Akademie vergibt außerdem einen Ehrenpreis. 2020 geht dieser an den Initiator des FSFF und erfolgreichen Kinobetreiber Matthias Helwig für seinen unermüdlichen Einsatz für das Filmwesen.

Fünf-Seen-Filmfest

Das 14. FSFF findet als special edition vom 26. August bis 9. September statt, die Eröffnungsfeier ist am 26. August. Das FSFF ist im Fünfseenland südlich von München zu Hause, auf 15 Leinwänden in Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld, Weßling und Wörthsee. Seit 2007 hat sich das FSFF zu einem der größten und renommiertesten Filmfestivals in Süddeutschland entwickelt.

Preisverleihung

Der One-Future-Preis wird am Sonntag, den 6. September, um 18:00 Uhr im Kino Breitwand Gauting verliehen; musikalische Begleitung: Florian Meierott (Violine).

Internationale Jury

Der internationalen Jury unter Vorsitz von Filmpfarrer Eckart Bruchner, Direktor der Interfilm-Akademie, gehören dieses Jahr an:


Galina Antoschewskaja
geb. in Leningrad/St. Petersburg, Russland.
Studium der Journalistik an der Lomonossow-Universität Moskau.
Filmjournalistin, Dramaturgin, Filmhistorikerin.

Eckart Bruchner, geb. in Amberg, Deutschland.
Studium der Theologie, Philosophie, Archäologie, Kunstgeschichte, Musik in Erlangen/Nürnberg, Rom, Heidelberg und München, Filmstudium an der HFF München (Abschlussfilm Sacra Romana Rota).
Pfarrer, Dozent und Pädagoge an Gymnasien und Universitäten, Professor an der FVG Antwerpen, Direktor der Interfilm-Akademie, Filmgespräche und Seminare in Inland und Ausland, Stifter der des One-Future-Preises und des Prix Interculturel.


Bhagu T. Chellaney
geb. in Kotri, Indien.
Studium von Architektur, Fine Arts and Design und Kunstgeschichte in Indien.
Langjährige Berufsausübung als Architekt, Stadtplaner, Designer VFA, Filmgutachter.

Ileana Cosmovici
geb. in München, aufgewachsen in Italien und Deutschland.
Studium: an der HFF München. Ihr Abschlussfilm Aschermittwoch wurde auf der Berlinale 2007 uraufgeführt und hat im gleichen Jahr das erste Fünf-Seen-Filmfestival eröffnet.
Regisseurin, Autorin und Regiescout bei Namoto.

Natalia Putintseva
geb. in Omsk, Russland, aufgewachsen in Nord-Kasachstan.
Studium der Anglistik und Germanistik an der Nord-Kasachstanischen Universität sowie BWL an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. USA-Aufenthalt.
Langjährige berufliche Tätigkeit auf dem Gebiet interkultureller Kommunikation und internationalen Projektmanagements. Autorin und Kunstmalerin.

Christine Weissbarth
geb. in Wien, Österreich.
Studium der Kunstgeschichte an der LMU München.
Moderatorin und Schauspielerin. Studienleiterin an der Interfilm-Akademie.

Fünf-Seen-Filmfestival 2018: Die Preise

Am 15. September endete das Fünf-Seen-Filmfestival, inzwischen nach München und Hof das wichtigste Filmfestival Bayerns.

Genesis von Árpád Bogdán gewann den Hauptpreis des Festivals. Aus der Begründung der Jury: „Mit glühender Intensität, ganz dicht an den Figuren erzählt, konfrontiert uns Regisseur Árpád Bogdán immer wieder mit erschütternd roher Gewalt und der universellen Frage, wer das Recht hat, über Leben und Tod zu entscheiden.“ Mit dem Filmpreis Perspektive Junges Kino wurde Lemonade von Ioana Uricaru ausgezeichnet. Der Dokumentarfilmpreis geht an Playing Men von Matjaz Invanisin. Mit dem Publikumspreis wurde Der Affront von Ziad Doueiri prämiert. Der Short Plus Award geht an Die Spieler von Samuel Auer und der Video Art Preis an Paradise Later von Ascan Breuer.

In dieser Ausgabe war der Zeit eine Retrospektive gewidmet. Die 13. Ausgabe im nächsten Jahr wird unter dem Motto „Raum“ stehen.

Fünf-Seen-Filmfestival 2018

Derzeit läuft das 12. Fünf-Seen-Filmfestival. Es findet vom 06. bis 15.09.2018 statt, als Spielstätte neu hinzugekommen ist das Kino Gauting.

Zur Eröffnung wurde das deutsche Drama Styx gezeigt, das bereits auf der Berlinale ausgezeichnet worden ist und parallel auch auf dem Toronto International Film Festival lief. Dieses Jahr sind u.a. Dominik Graf und Josef Bierbichler zu Gast.

Wir freuen uns über den großen Erfolg dieses schönen Festivals!

Fünf-Seen-Filmfestival 2017: Die Preise

Das 11. Fünf-Seen-Filmfestival ging nach zehn Tagen, 180 Filmen, 80 Gästen und vielen interessierten Besuchern am 5. August mit der Preisverleihung zu Ende.

Die Einsiedler von Ronny Trocker gewann den Hauptpreis des Festivals, den Fünf Seen Filmpreis. Die Begründung der Jury: „Die schroffe Schicksalswelt der Berge: Oben, auf einem alten heruntergekommenen Hof, die Eltern isoliert und sprachlos, unten im Marmorbruch schuftet der einzig verbliebene Sohn, der sich nach Nähe sehnt. Der Autor und Filmemacher Ronny Trocker erzählt Die Einsiedler radikal und eindringlich von Abschied, Veränderung und Liebe. Vor monumentaler Kulisse führt er sein grandioses Ensemble, allen voran Ingrid Burkhard als unsentimentale und harte Bergbäuerin, durch eine so schweigsame wie unwirtliche Welt. Die Einsiedler hat die Jury überzeugt, weil er Raum schafft für Bilder, die über das Gezeigte hinaus gehen. In einer Zeit, wo alles auserzählt, erklärt und gedeutet wird, beeindruckt Die Einsiedler durch seine archaische Kraft, rätselhafte Schweigsamkeit und cineastische Grandezza.“

Darüber hinaus gingen der Publikumspreis an Der Nobelpreisträger von Mariano Cohn und Gastón Duprat, der Horizonte-Filmpreis an Das System Milch von Andreas Pichler, der Dokumentarfilmpreis an Untitled von Monica Willi und dem kürzlich verstorbenden (aber unvergessenen) Michael Glawogger, und schließlich der Nachwuchspreis Perspektive Junges Kino an Das unmögliche Bild von Sandra Wollner, wodurch dieses Mal vier österreichische Koproduktionen ausgezeichnet worden sind.

Fünf-Seen-Filmfestival 2016

Das 10. Fünf-Seen-Filmfestival fand vom 27.07. bis 07.08.2016 statt. Der Fünf Seen Filmpreis 2016 ging an The Wounded Angel von Emir Baigazin.

Zur Jubiläumsausgabe waren u.a. Doris Dörrie, Heino Ferch, Florian David Fitz, Nicolette Krebitz, Dani Levy, Goran Paskaljević, Sebastian Schipper und Götz Spielmann zu Gast. Über 70 weitere Filmemacher aus Nah und Fern präsentierten ihre Filme persönlich. Neben den beiden Partnerländern Indien und Taiwan wurden in diesem Jahr auch Filme aus den Gastländern Serbien und Südtirol gezeigt.

Fünf-Seen-Filmfestival 2015

Das 9. Fünf-Seen-Filmfestival fand vom 29.07. bis 07.08.2015 statt und stellte mit 19.000 Besuchern einen neuen Rekord auf. Auf Leinwänden in Starnberg, Herrsching, Schloss Seefeld, Landsberg am Lech, Weßling, Steinebach am Wörthsee, Hochstadt und Diessen wurden über 160 Filme gezeigt, viele davon als Open-Air bei schönstem Wetter.

Das inzwischen recht große Festival hatte eigene Programme zu Filmen aus Québec, Taiwan und Indien, außerdem gibt es weiterhin die schöne Reihe „In Memoriam“ mit ausgewählten Filmen von im letzten Jahr verstorbenen Filmemachern oder Schauspielern. Den Ehrengästen Michael Verhoeven und Karl Markovics wurden Werkschauen gewidmet, zu den weiteren Gästen gehörten Edgar Reitz
, Edgar Selge und Marianne Sägebrecht.

In unserem Pressespiegel finden sich einige Artikel über das Festival.

Preise:
Fünf-Seen-Filmpreis: Chorus (Regie: François Delisle)
Bestes Drehbuch: The Gulls (Regie: Ella Manzheeva)
Dokumentarfilmpreis: Drifter (Regie: Gábor Hörcher)
Horizonte-Filmpreis; My Name is Salt (Regie: Farida Pacha)
Perspektive Junges Kino: Petting Zoo (Regie: Micah Magee)
Publikumspreis: Conducta – Wir werden sein wie Che (Regie: Ernesto Daranas). Dieser Film kommt im Januar 2016 in die deutschen Kinos.

Fünf-Seen-Filmfestival 2014

Das 8. Fünf-Seen-Filmfestival findet vom 23.07. bis 04.08.2014 statt.

Auf zwölf Leinwänden in Starnberg, Herrsching, Schloss Seefeld, Weßling, Wörthsee und Landsberg werden 100 ausgezeichnete und auf den Filmfestivals der Welt gezeigte Lang- und Kurzfilme präsentiert, die noch nicht im Kino liefen oder in Deutschland nicht mehr zu sehen sein werden.

Innerhalb von sieben Jahren hat sich das Fünf Seen Filmfestival zum drittgrößten Filmfestival in Bayern entwickelt. Dieses Jahr wird Wim Wenders zu Gast sein, mehrfacher Cannes- und Europäischer Filmpreis-Gewinner, für den Oscar nominiert in den Jahren 2000 und 2012. In einer Retrospektive werden zwölf Filme des großen Regisseurs von 1973 bis 2011 gezeigt, darunter Das Salz der Erde, der soeben den One-Future-Preis der Interfilm-Akademie München erhalten hat.

Seit dem 01.06. läuft die Akkreditierung. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Fünf-Seen-Filmfestivals.