Archiv des Autor: Franz Indra
Video-Podcast zu Zeitreisen in Filmen
Bei Filme, Serien und Stars diskutieren Stefan Preis und Franz Indra mit Matthias J. Lange, David Hoeppner, Andreas Pfautsch und Stephan Wolf über Zeitreisen in Filmen und Serien. Das Motiv findet sich nicht nur in bekannten Werken wie Die Zeitmaschine (1960), Und täglich grüßt das Murmeltier (1993) und natürlich Zurück in die Zukunft (1985) oder Terminator (1984). Wir sprechen über die verschiedenen Ansätze zur Darstellung von Zeitreisen, die Herausforderungen für das Drehbuchschreiben und die Inszenierung sowie die philosophischen Fragen, die mit dem Thema verbunden sind.
Außerdem wird der Video-Podcast zu Künstlicher Intelligenz vom letzten Jahr zu einer ganzen Reihe Movietime KI erweitert. Stefan Preis, Jan Planinic und Dr. Werner Fassrainer geben zunächst einen kurzen Überblick.
17.04. Gräfelfinger Filmgespräch: The Grand Budapest Hotel
USA / Deutschland 2014 | 99 min. | Regie: Wes Anderson | mit Ralph Fiennes, Tony Revolori, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Jude Law, Bill Murray, Tilda Swinton, Owen Wilson u.a.
Mittwoch, 17.04.2024 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Im Zentrum des Geschehens steht das „Grand Budapest Hotel“. Der gebildete Concièrge Monsieur Gustave nimmt in dieser legendären Anlage den Lobby-Boy Moustafa unter seine Fittiche. Beide begeben sich im Laufe ihrer beruflichen Zusammenarbeit in Abenteuer um Liebe, ein gestohlenes Renaissancegemälde sowie ein beträchtliches Familienvermögen und erleben die geschichtlichen Umwälzungen der 30er Jahre. Ein Film, der noch skurriler wäre als dieser, ist kaum denkbar, eine größere Stardichte auch nicht: Bis in winzige Nebenrollen hat Regisseur Wes Anderson den Oscar-prämierten Film mit bekannten Namen besetzt und das bereitet ihm und allen Schauspielern sichtlich Vergnügen.
Einführung und Filmgespräch: Filmpfarrer Eckart Bruchner in Zusammenarbeit mit VHS Würmtal
17.04. Kinotreff Rottmann: Julie – Eine Frau gibt nicht auf (À plein temps)
Frankreich 2022 | 88 min. | Regie: Eric Gravel | mit Laure Calamy, Anne Suarez, Geneviève Mnich u.a.
Mittwoch, 17.04.2024 18:00
Neues Rottmann, Rottmannstr. 15 / 80333 München
Regisseur und Drehbuchautor Éric Gravel nimmt den Zuschauer auf einen wahren Höllentrip durch Julies „normalen“ Alltag mit, in dem kleine und großen Katastrophen in atemberaubender Geschwindigkeit abwechseln.
Eigentlich ist Julie eine ganz normale, alleinerziehende und berufstätige Mutter, deren Ex-Mann sich nicht um die Kinder kümmert und mit den Alimenten im Rückstand ist. Angesichts ihres mehr als turbulenten Lebens ist Julie aber auch eine moderne Actionheldin, die zwar ein paar Defizite im Glamour-Bereich hat, aber in Sachen Durchhaltewillen, Beharrlichkeit und Einfallsreichtum Lara Croft oder Indiana Jones in nichts nachsteht. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussionsleitung: Dr. Barbara Fischer, Psychologin und Kunstpublizistin
12.04. Münchner Filmgespräch: Learning to Drive
Vereinigtes Königreich / USA 2014 | 90 min. | Regie: Isabel Coixet | mit Patricia Clarkson, Ben Kingsley, Grace Gummer u.a.
Freitag, 12.04.2024 18:00
Münchenstift – Haus an der Effnerstraße, Effnerstr. 76 / 81925 München
Eine Filmkömdie über die Begegnung zweier Menschen, deren Leben sich gerade in einer Umbruchphase befindet. Wendy, deren langjährige Ehe zerbrochen ist, möchte nicht allein sein und ihre Tochter besuchen. Dazu nimmt sie bei dem indischen Taxifahrer Darwan Fahrstunden. Dieser versucht gerade, in einer arrangierten Ehe Nähe zu seiner Braut aufzubauen. Trotz unterschiedlicher Lebensauffassungen entsteht während der Fahrstunden eine neue Freundschaft und beide werden unerwartet zu einer Stütze füreinander. (Quelle: Münchner Volkshochschule)
Einführung und Moderation: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Q&A zu „Andrea lässt sich scheiden“ bei der Berlinale 2024
Regisseur Josef Hader, die Schauspieler Thomas Schubert und Maria Hofstätter und der Kameramann Carsten Thiele sprechen auf der Berlinale 2024 über Andrea lässt sich scheiden.
Filmkritik zu „La Chimera“
Beim Fluxkompensator ist Franz Indras Filmkritik zu La Chimera erschienen (Kinostart: 11. April).
Alice Rohrwacher schließt mit La Chimera nach Land der Wunder und Glücklich wie Lazzaro ihre Trilogie über die Vergangenheit ab. Sie bleibt dabei ihrer Liebe zum sogenannten Magischen Realismus treu.
In einer unbestimmten Zeit, der Vergangenheit nicht unähnlich, ist der schroffe englische Grabräuber Arthur auf der steten Suche nach alten etruskischen Kostbarkeiten. Die Regisseurin will das Unsichtbare sichtbar machen, wie sie sagt, aber die Gräber sind nicht für die Augen von Menschen bestimmt. Arthur stellt buchstäblich die Welt auf den Kopf, um sie zu finden.
Der Film ist auch eine Art Liebeserklärung der Regisseurin an ihre toskanische Heimat und ihre Kindheit. Wie bei Fellinis Roma sieht man auch hier die alten Bilder verblassen, sobald frische Luft an sie gelangt, sie werden sozusagen von der Zeit eingeholt. Auch die Gesichter erinnern ein wenig an Fellini. In der Toskana und in Latium, wo der Film größtenteils gedreht wurde, gibt es immer noch Menschen, deren Profil den alten etruskischen Portraits gleicht.
28.03. Gautinger Filmgespräch: Die Unschuld
Japan 2023 | 126 min. | Regie: Kore-eda Hirokazu | mit Sakura Andô, Eita Nagayama, Soya Kurokawa u.a.
Donnerstag, 28.03.2024 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Ein Meisterwerk. Alles beginnt mit einem Feuer - gleich zu Beginn und dann einige weitere Male folgt die Kamera einem Löschzug der Feuerwehr in einer namenlosen, an einem See gelegenen Stadt in Japan zu einem nächtlichen Einsatz. Ein Hochhaus steht lichterloh in Flammen. Die daraus folgenden Geschehnisse zeigen, wie man speziell unter Druck fast zwangsläufig zu voreiligen Schlüssen kommt – und welche fatalen Folgen das für alle hat. Eine Parabel auf unsere Zeit.
Das, was geschah und sich daraus ergab, wird aus drei Perspektiven erzählt, der einer alleinerziehenden Mutter, der ihres Sohnes und der des Lehrers. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner
Q&A zu „The Wrong Movie“ bei der Berlinale 2024
Das Filmteam spricht auf der Berlinale 2024 über den schrägen American Indie The Wrong Movie – sehr schräg, sehr amerikanisch und sehr independent! (Entschuldigung für die verdeckten Gesichter, es war eine Überraschung, dass sich alle hinsetzen…)
Oscar für Emma Stone in „Poor Things“
„Das Versprechen ihrer frühen Filme erfüllt sich hier endlich“ schrieb Franz Indra in seiner Kritik zu Poor Things über Emma Stone, wie die auf dieser Seite im Dezember berichtet. Nun hat Emma Stone für ihre Darstellung der Bella völlig zu Recht den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhalten – neben drei weiteren Oscars für den Film. Wir freuen uns und gratulieren!
13.03. Hamburger Filmgespräch: Match Point (OF, 35 mm)
Vereinigtes Königreich / USA / Luxemburg 2005 | 124 min. | Regie: Woody Allen | mit Scarlett Johansson, Jonathan Rhys Meyers, Emily Mortimer u.a.
Mittwoch, 13.03.2024 19:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg
Der aus einfachen Verhältnissen stammende Chris (Jonathan Rhys Meyers) verlobt sich mit Chloe (Emily Mortimer), der Tochter einer Industriellenfamilie. Als seine Affäre mit Nola (Scarlett Johansson) aufzufliegen droht, will er seinen sozialen Aufstieg um jeden Preis retten.
2005 verließ Woody Allen zum ersten Mal sein geliebtes New York und begann in London eine filmische Reise durch europäische Großstädte. Match Point war auch ein Bruch mit vielen Gewohnheiten seiner bisherigen Filme.
Zugleich ist Allens Kriminal-Drama eine Hommage an die düsteren Romane Dostojewskijs, die er modern interpretiert. Dostojewskij-Motive fanden sich bereits in früheren Werken wie Die letzte Nacht des Boris Gruschenko. -> Tickets
Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis.