Thema: Candymans Fluch
01.09. Hamburger Filmgespräch: Candymans Fluch (Candyman, dF, 35 mm)
USA / Vereinigtes Königreich 1992 | 99 min. | Regie: Bernard Rose | mit Virginia Madsen, Xander Berkeley, Tony Todd u.a.
Mittwoch, 01.09.2021, 20:00
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg
Unheimliche Ereignisse geschehen in dem Chicagoer Sozialwohnungsbau-Projekt Cabrini Green, das von der Stadt durch einen Highway abgetrennt ist. „Die Bevölkerung schreibt den alltäglichen Horror ihres Lebens einer mythischen Figur zu,“ kommentiert eine junge Doktorandin, die sich von dem Viertel und eben diesen Mythos magisch angezogen fühlt – dem Candyman, der vor langer Zeit grausam gequält und getötet wurde. Regisseur Bernard Rose (Paperhouse) schuf nach einer Vorlage von Clive Barker (Hellraiser) einen der vielschichtigsten und komplexesten Horrorfilme der 1990er Jahre, dessen Grundthemen damals wie heute von erschreckender Brisanz sind – Armut, soziale Ausgrenzung, prekäre Lebens- und Wohnverhältnisse, historisch verankerter und systemimmanenter Rassismus. Philip Glass (Koyannisqatsi) komponierte den düsteren, klirrenden Soundtrack.
Am 26. August läuft die Neuverfilmung in den Kinos an – Zeit für uns, das Original zu zeigen!
Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis. Der Kinobesuch ist nach den jeweils aktuell gültigen Hygienevorgaben möglich. Tickets können an der Kasse gekauft werden, das Kino empfiehlt aber den Online-Verkauf. Reservierungen sind aktuell nicht möglich. -> Tickets
Stefan Preis hat außerdem eine Filmkritik zu Candyman bei Splatting Image geschrieben.
Hamburger Filmgespräch meets Bizarre Cinema: Candymans Fluch (Candyman)
USA / Vereinigtes Königreich 1992 | 99 min. | Regie: Bernard Rose | mit Virginia Madsen, Xander Berkeley, Tony Todd u.a.
Samstag, 15.12.2018, 21:15
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg
Die Filmreihe Bizarre Cinema zeigt am 15.12. im Hamburger Metropolis Kino als double feature Darkman (um 19:00) und Candyman (um 21:15), beides in der deutschen Fassung auf 35 mm. Die Einführung zu Candyman wird Stefan Preis vom Hamburger Filmgespräch halten.
Jan Minck von Bizarre Cinema über Candyman: „Candyman erzählt von historisch verankertem und systemimmantenten Rassismus, forcierter städtischer Segregation und geplanter Ghettoisierung. Das daraus erwachsende Stigma der Armut verdammt die Menschen zum Leben in einem albtraumhaften Teufelskreis. Candyman ist nahezu klassisches haunted house-Kino, ausgedehnt auf ein ganzes Stadtviertel: Der Spuk fordert nicht nur Todesopfer, er dringt auch in die Köpfe derer, die sich ihm aussetzen, verzerrt deren Wahrnehmung und treibt sie in den Wahnsinn.“