Filmkritik zu „Perfect Days“
Beim Fluxkompensator ist Franz Indras Filmkritik zu Perfect Days erschienen (Kinostart: 21. Dezember).
Kôji Yakusho, in Japan ein Superstar, dem westlichen Publikum eher durch seine Auftritte in Babel und Shall We Dance? bekannt, spielt einen schon etwas älteren Putzmann extravaganter öffentlicher Toiletten in Tokio. Dieser Hirayama nimmt seine Aufgabe sehr ernst, er macht daraus eine Meditation, fast ein Leben.
Perfect Days ist ein unglaublich langsamer Film. Über einen längeren Zeitraum besteht er aus der ständigen Wiederholung nicht gerade spannender Szenen. Irgendwann beginnt dann eine Handlung, was bedeutet, Dinge geschehen um Hirayama herum, er selbst bleibt sehr passiv. Wenn man sich darauf einlässt, entwickelt der Film aber einen eigenen Zauber.
-> Q&A mit Wim Wenders nach der Vorführung beim Filmfest Hamburg
Stefan Preis hat unterdessen einen Artikel über George Sluizers Spoorlos und The Vanishing in der Lesart von Lovecraft und Dürrenmatt für den Lovecrafter geschrieben und diskutiert bei Filme, Serien und Stars mit Jan Planinic über Das unsichtbare Auge von John Carpenter aus dem Jahr 1978.