Thema: Der goldene Handschuh
Fatih Akin zu Gast bei der Kriminologischen Filmreihe
Zu unserer Jubiläumsveranstaltung mit dem GOLDENEN HANDSCHUH konnten wir nicht nur Art Director Seth Turner begrüßen, sondern auch als Überraschungsgast Regisseur Fatih Akin!
Beide sprachen nach der Vorführung ausführlich über den Film und beantworteten Fragen aus dem Publikum. Fatih Akin erzählte vom Casting und der Arbeit mit den Schauspielerinnen an den in Plansequenzen gefdrehten Gewaltszenen, seinen Änderungen gegenüber dem Roman und warum DER GOLDENE HANDSCHUH eigentlich sein Lieblingsfilm ist. Seth Turner erklärte, dass der Set-Aufbau der Wohnung nach jedem Mord noch ein wenig verkleinert wurde.
Fatih Akin nahm sich die Zeit für uns, obwohl er gerade mitten in der Postproduktion für seinen neuen Film steckt. Herzlichen Dank dafür! Voraussichtlich im September kommt AMRUM dann in die deutschen Kinos.
15.01. 50. Hamburger Filmgespräch: Der goldene Handschuh
Deutschland 2019 | 115 min. | Regie: Fatih Akin | mit Jonas Dassler, Margarethe Tiesel, Katja Studt u.a.
Mittwoch, 15.01.2025 19:30
Metropolis, Kleine Theaterstr. 10 / 20354 Hamburg
Der schwer alkoholkranke und verwahrloste Hilfsarbeiter Fritz Honka gabelt im Sankt Pauli der 70er-Jahre ältere Prostituierte und Wohnungslose auf, auf die er herabsehen kann. Voller Selbsthass begeht er in seiner ständig kleiner wirkenden Mansardenwohnung immer schlimmere Misshandlungen bis zum Mord. Als alles zu spät ist, versucht er einen Neuanfang.
Fatih Akins Verfilmung von Heinz Strunks preisgekröntem Tatsachenroman lief 2019 im Wettbewerb der Berlinale.
Die Kriminologische Filmreihe wird 50, und wir freuen uns, Art Director Seth Turner als Gast zu begrüßen!
Moderiert wird die Veranstaltung von Filmemacher Franz Indra und Autor Stefan Preis. -> Tickets
Gautinger Filmgespräch: Der goldene Handschuh
Deutschland / Frankreich 2019 | 115 Min. | Regie: Fatih Akin| mit Jonas Dassler, Marc Hosemann, Katja Studt u.a.
Donnerstag, 28.02.2019 19:30
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting
Verfilmung des Bestsellerromans Der goldene Handschuh von Heinz Strunk: Fritz Honka lebt in den 1970er-Jahren im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Auf andere wirkt er wie ein Verlierer, fast schon bemitleidenswert. Wenn Fritz nicht gerade als Hilfsarbeiter einer Tätigkeit nachgeht, verbringt er die Nächte gerne in der örtlichen Kiezkneipe „Zum Goldenen Handschuh“. Denn zwischen Trinkern, Prostituierten und anderen Gestalten der Nacht kann man einsamen Frauen am Besten näherkommen und ihnen nachstellen. Was keiner weiß: Der unscheinbar wirkende Mann mit Hornbrille und eingedrücktem Gesicht ist der wahrscheinlich berüchtigste Serienmörder der deutschen Nachkriegszeit. Mit Vorliebe vergewaltigt, schlägt und erwürgt Fritz Honka seine Opfer in seiner Wohnung und zerstückelt anschließend die Leichen, ehe er sie in der Abseite entsorgt. Damit der Verwesungsgeruch nicht überhand nimmt, verteilt er hunderte Wunderbäume in seiner Wohnung und wird lange Zeit nicht gefasst. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie