Archiv des Autor: Franz Indra

Kinotreff Rio: Cinema Paradiso

Italien / Frankreich 1989 | 142 Min. | Regie: Giuseppe Tornatore | mit Philippe Noiret, Jacques Perrin, Salvatore Cascio, Marco Leonardi, Antonella Attili u.a.
Mittwoch, 17.05.2017, 18 Uhr
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

In den späten 1940er Jahren freundet sich der aus ärmlichen Verhältnissen stammende kleine Salvatore mit dem erblindeten Kinovorführer Alfredo an und beginnt bei ihm zu arbeiten. So lernt er nicht nur sein späteres Handwerk, sondern findet auch einen väterlichen Freund. Doch in Sizilien ist kein Platz für Träumer und Künstler, und so muss Salvatore auf Anraten von Alfredo seine geliebte Heimat verlassen, um seinem Talent in der großen weiten Welt freien Lauf zu lassen. Nach 30 Jahren steht er wieder vor dem „Cinema Paradiso“ und lässt seine Vergangenheit Revue passieren. Eine nostalgische Hommage an die Magie des Kinos und an die Kraft von Liebe und Freundschaft, Glück und Trauer.

Einführung und Diskussion: Dr. Matthias Wörther, Medienpädagoge

Kinotreff Rio: Sagrada: Das Wunder der Schöpfung (Sagrada: The Mystery of Creation)

Schweiz 2010 | 93 Min. | Regie: Stefan Haupt
Mittwoch, 12.04.2017, 18 Uhr
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

UNDATED — Undated handout photo from SAGRADA film. HANDOUT: ByTowne

Die Kirche „Sagrada Familia“ in Barcelona stellt ein faszinierendes Projekt dar, an der mittlerweile 134 Jahren gebaut wird. Antoni Gaudí war und ist als Visionär ein verbindendes Glied einer Familie von vielen Generationen, die an einem Traum festhielten: den Himmel auf die Erde zu bringen. Dabei zeigt das Wort „Schöpfung“ die menschliche Suche nach dem Kern des Lebens und der Schöpfungskraft. Der Regisseur Stefan Haupt zeigt in faszinierenden Bildern sowohl die Arbeit und das Denken Gaudís als auch die Suche nach Anlehnung der nachfolgenden Architekten.

Einführung und Diskussion: Rainer Hepler, Künstlerseelsorger

Kinotreff Rio: Freunde fürs Leben (Truman)

Spanien/ Argentinien 2015 | 113 Min. | Regie: Cesc Gay | mit Ricardo Darín, Javier Cámara, Dolores Fonzi, Eduard Fernández, Alex Brendemühl u.a.
Mittwoch, 15.03.2017, 18 Uhr
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

Julián und Tomás, einst unzertrennlich, haben lange nichts voneinander gehört. Der eine lebt, geschieden von seiner Frau, als Schauspieler immer noch in Madrid. Der andere hat sich als Lehrer eine Karriere in Kanada aufgebaut, wo er ein beschauliches Leben mit Frau und Kindern führt. Als Tomás sich entschließt, einen Überraschungsbesuch bei Julián in Madrid zu machen, verbringen die beiden unvergessliche Tage, voll von gemeinsamen Erinnerungen. Getragen von ungebrochener Freundschaft lachen und weinen sie miteinander in dem Bewusstsein, dass sie einander nun zum allerletzten Mal sehen werden. Ein ehrlicher, humorvoller Film über bedingungslose Freundschaft mit zwei großartigen, zu Recht mehrfach preisgekrönten Darstellern.

Einführung und Diskussion: Dr. Barbara Fischer, Psychologin und Kunstpublizistin

Kinotreff Rio: Little Miss Sunshine

USA 2006 | 103 Min. | Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris | mit Abigail Breslin, Greg Kinnear, Paul Dano, Alan Arkin, Toni Collette u.a.
Mittwoch, 08.02.2017, 18 Uhr
Rio Filmtheater, Rosenheimer Str. 46 / 81667 München

Trotz Hornbrille und einem Bauch will die kleine Olive unbedingt Schönheitskönigin werden. Also begibt sich die schräge Familie in einem VW-Bus auf die Odyssee nach Kalifornien, um dem Mädchen diesen Traum zu erfüllen. Die widrigen Umstände dieser Reise helfen den einzelnen Mitgliedern, wieder zueinander zu finden und den Begriff „Familie“ als tragenden Pfeiler des Lebens zu begreifen. Das Roadmovie räumt mit dem Gewinner- und Verliererdenken tüchtig auf und macht diese Tragikomödie mit seiner herausragenden Besetzung und einem umwerfenden Soundtrack zu einem Juwel.durch seinen anarchischen Umgang mit Autoritäten, seinen Einsatz für das Gute, seine zündenden Musiknummern und seine kultigen Hauptdarsteller auszeichnet.

Einführung und Diskussion: Markus Hille, Drehbuchautor

DOK.fest München 2016

Das 31. DOK.fest München 2016 fand vom 06.05. bis zum 12.05.2016 statt.

Der VIKTOR DOK.international im Internationalen Wettbewerb ging an Natural Disorder von Christian Sønderby Jepsen.

DOK.fest München 2015

Der VIKTOR DOK.international im Internationalen Wettbewerb des 30. DOK.fest München ging an Something Better to Come (Dänemark/Polen 2014, 105 Min.) von Hanna Polak.

DOK.education zeigte in Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek die Filme Corinnes Geheimnis und Zeichnen gegen das Vergessen. Als „Themenfilm Demokratie“ wurde Freedom Bus (D 2012) von Fatima Geza Abdollahyan gezeigt, der auf dem Filmfest München 2013 den One-Future-Preis erhalten hat.

Fünf-Seen-Filmfestival 2016

Das 10. Fünf-Seen-Filmfestival fand vom 27.07. bis 07.08.2016 statt. Der Fünf Seen Filmpreis 2016 ging an The Wounded Angel von Emir Baigazin.

Zur Jubiläumsausgabe waren u.a. Doris Dörrie, Heino Ferch, Florian David Fitz, Nicolette Krebitz, Dani Levy, Goran Paskaljević, Sebastian Schipper und Götz Spielmann zu Gast. Über 70 weitere Filmemacher aus Nah und Fern präsentierten ihre Filme persönlich. Neben den beiden Partnerländern Indien und Taiwan wurden in diesem Jahr auch Filme aus den Gastländern Serbien und Südtirol gezeigt.

500 Jahre Luther: Bonhoeffer – Die letzte Stufe

Deutschland / Kanada / USA 2000 | 88 Min. | Regie: Eric Till | mit Ulrich Tukur, Johanna Klante, Robert Joy u.a.
Dienstag, 25.04.2017, 19:30 Uhr
Altes Kino, Eberhardstr. 3 / 85560 Ebersberg

Zu einem protestantischen „Heiligen“. Moderation: Dekan Dr. Peter Marinkovic, Direktor der Interfilm-Akademie München

Dietrich Bonhoeffer war ein eigensinniger Theologe und Ethiker, bei dem sich Lehre und persönliche Biografie bis in die letzte Konsequenz miteinander verbanden. Aufgewachsen in einer typisch bürgerlich-protestantischen Familie verkörpert er wie wenige andere den Anspruch eines zeitgemäßen Glaubens. Seinen Widerstand gegen das Nazi-Regime bezahlte er mit dem Leben. Er wurde er zu einem der prägenden evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts und ist für viele bis heute ein großes Vorbild.

 

Gautinger Filmgespräch: Büchner. Lenz. Leben

Deutschland 2014 | 108 Min. | Regie: Isabelle Krötsch | mit Hans Kremer u.a.
Dienstag, 24.01.2017
Kino Breitwand Gauting, Bahnhofsplatz 2 / 82131 Gauting

Auf den ersten Blick möchte man den Film als Literaturverfilmung einstufen. Doch bemerkt man bei näherer Betrachtung gleich zwei wichtige Unterschiede. Zum einen bildet hier der Text, der mit lückenloser Treue vorgelesen und anhand einer anspruchsvollen Intonationstechnik erschlossen wird, eine eigene und eigentümliche Ebene, parallel zur Entfaltung der Bildsprache: unabhängig davon und doch darauf bezogen. Damit wird der Unterschied zwischen Textgrundlage und Drehbuch zurückgenommen, der für Literaturverfilmungen typisch ist. Zum anderen wird hier die vertraute Theatererwartung vereitelt, dass die Figuren der Erzählung durchgängig und mit allen Mitteln der Schauspielkunst simuliert werden. Stattdessen tritt hier die zentrale Figur von Lenz teils als Rolle in Erscheinung, teils aber auch als mentales Bild, das vom laut gelesenen Text ausgelöst wird. (Pravu Mazumdar)

Anschließend Filmgespräch mit Regisseurin Isabelle Krötsch und ihrem Ehemann Hans Kremer, der im Film mitspielt.