Filmanalysen

Auf diesen Seiten veröffentlicht die Interfilm Academy e.V. Filmanalysen und -rezensionen.

Hellraiser

Der am 05. Oktober 1952 in Liverpool geborene Clive Barker war zunächst Dramatiker. Zwischen 1984 und 1985 veröffentlichte er sechs Bände mit Kurzgeschichten, die als Books of Blood bekannt wurden, außerdem verfasste er 1985 das Drehbuch für den Spielfilm Underworld von George Pavlous. Da Barker mit diesen Umsetzungen nicht zufrieden war, verfilmte er seine Novelle The Hellbound Heart selbst. In seinem ersten Kinofilm sollte er sich der individuellen Destruktivität zuwenden.

Kritische Theorie des Naturzustandes

1753 stellte die Akademie von Dijon die Preisfrage nach dem Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen und ob dieser durch natürliche Gesetze gerechtfertigt werden könne. Jean-Jacques Rousseau, der bereits drei Jahre zuvor für seinen ersten Diskurs von derselben Akademie eine Auszeichnung erhielt, verfasste daraufhin seine Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen, welche auch häufig als „zweiter Diskurs“ bezeichnet wird.

Kuss der Spinnenfrau

Für den renommierten Filmkritiker Georg Seeßlen gilt der Thriller als das innerhalb des populären Films sich am meisten einer eindeutigen Definition widersetzende Genre. Das gleiche gilt für die Variante des politischen Thrillers, worunter Horst Schäfer und Wolfgang Schwarzer „Kino-Spielfilme, die aus einer erkennbar partei-engagierten Position heraus authentische oder der Realität nahe politische Ereignisse, Prozesse oder Wirkungsmechanismen darstellen bzw. rekonstruieren“ verstehen. Diese parteiergreifende Filmgattung wendet sich mit der Zielsetzung „Betroffenheit, Anteilnahme oder Reaktionen“ bei einem Massenpublikum zu erzeugen. Die hier diskutierten Spielfilme sind diesem Genre zuzuordnen. Sie thematisieren im Auftrag von Regierungen begangene Menschenrechtsverletzungen in südamerikanischen Staaten.
Kuss der Spinnenfrau – Die filmische Aufarbeitung von Diktaturen in Südamerika (pdf)

Die filmische Darstellung von Gated Communities

Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Exklusion und einer paranoiden Sicherheitspolitik hat das Kino als Reaktion immer wieder merkwürdige und traurige Geschichten hervorgebracht. The Stepford Wives etwa handelt von der schrecklichen Vision einer frauenlosen Welt und The Village erzählt von der tragischen Utopie, in einer Gesellschaft ohne Gewalt leben zu wollen. Der vorliegende Text vergleicht beide Filme miteinander und reflektiert den sozioökonomischen Kontext, in welchen sie entstanden sind.
Die filmische Darstellung von Gated Communities am Beispiel von „The Stepford Wives“ und „The Village“ (pdf)