Gräfelfinger Filmgespräche
29.10. Gräfelfinger Filmgespräch: Amrum
USA / Deutschland 2025 | 93 min. | Regie: Fatih Akin | mit Diane Kruger, Matthias Schweighöfer, Laura Tonke u.a.
Mittwoch, 29.10.2025 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Amrum, Frühjahr 1945. Nichts ist zu gefährlich oder zu mühsam für den 12-jährigen Nanning um seiner Mutter in den letzten Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren. Nanning und seine Familie wurden in Hamburg ausgebombt und mußten auf die Nordsee-Insel ziehen, wo niemand auf sie wartet.
Der türkisch-deutsche Regisseur Fath Akin verfilmt die Kindheit seines deutschen Lehrmeisters Hark Bohm, der wohl das Drehbuch mitverfasste, aber aus Altersgründen nicht mehr die Regiearbeit übernehmen konnte. Filmpfarrer Eckart Bruchner, der in den Film einführt und die Gesprächsleitung nach dem Film übernimmt, betont, wie großartig der junge Jasper Billerbeck seine erste Hauptrolle als Zeitzeuge der kontroversen Umbruchsituation zwischen Kriegsende und Neuanfang in Deutschland spielt und gleichzeitig deutlich wird, in welcher Umbruchsituation wir heute leben.
AMRUM lief in Cannes und Venedig und wird bereits in Deutschland kontrovers diskutiert. Atmosphärisch ergreifen die stimmungsvollen Bilder der Norddseeinsel Amrum das Publikum ebenso wie die Aktualität verschiedener Themen.
Einführung und Filmgespräch: Filmpfarrer Eckart Bruchner
17.04. Gräfelfinger Filmgespräch: The Grand Budapest Hotel
USA / Deutschland 2014 | 99 min. | Regie: Wes Anderson | mit Ralph Fiennes, Tony Revolori, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Jude Law, Bill Murray, Tilda Swinton, Owen Wilson u.a.
Mittwoch, 17.04.2024 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Im Zentrum des Geschehens steht das „Grand Budapest Hotel“. Der gebildete Concièrge Monsieur Gustave nimmt in dieser legendären Anlage den Lobby-Boy Moustafa unter seine Fittiche. Beide begeben sich im Laufe ihrer beruflichen Zusammenarbeit in Abenteuer um Liebe, ein gestohlenes Renaissancegemälde sowie ein beträchtliches Familienvermögen und erleben die geschichtlichen Umwälzungen der 30er Jahre. Ein Film, der noch skurriler wäre als dieser, ist kaum denkbar, eine größere Stardichte auch nicht: Bis in winzige Nebenrollen hat Regisseur Wes Anderson den Oscar-prämierten Film mit bekannten Namen besetzt und das bereitet ihm und allen Schauspielern sichtlich Vergnügen.
Einführung und Filmgespräch: Filmpfarrer Eckart Bruchner in Zusammenarbeit mit VHS Würmtal
18.10. Gräfelfinger Filmgespräch: Weißt du noch
Deutschland 2023 | 91 min. | Regie: Rainer Kaufmann | mit Senta Berger, Günther Maria Halmer, Konstantin Wecker, Yasin El Harrouk, Sushila Sara Mai u.a.
Mittwoch, 18.10.2023 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Die Kinder sind aus dem Haus, man ist allein. Und die Zukunft? Besser nicht dran denken. Marianne und Günter, ein Ehepaar in ihren Siebzigern, haben sich daran gewöhnt. Viel Liebe ist nicht mehr geblieben, stattdessen herrscht jeden Tag freudlose Routine. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner
05.04. Gräfelfinger Filmgespräch: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
D 2023 | 116 min. | Regie: Sonja Heiss | mit Devid Striesow, Laura Tonke, Arsseni Bultmann u.a.
Mittwoch, 05.04.2023 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Nach dem Bestseller von Joachim Meyerhoff und nominiert als bester Spielfilm und beste Regie beim Deutschen Filmpreis 2023!
Auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins aufzuwachsen ist irgendwie – anders. Für Joachim, den jüngsten Sohn von Direktor Meyerhoff (Devid Striesow), gehören die Patient*innen quasi zur Familie. Sie sind auch viel netter zu ihm als seine beiden älteren Brüder, die ihn in rasende Wutanfälle treiben. Seine Mutter (Laura Tonke) sehnt sich Aquarelle malend nach italienischen Sommernächten statt norddeutschem Dauerregen, während der Vater heimlich, aber doch nicht diskret genug, seine eigenen Wege geht. Doch während Joachim langsam erwachsen wird, bekommt seine Welt, nicht nur durch den Verlust der ersten Liebe, immer mehr Risse… (Quelle: Verleih)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Academy-Munich
08.03. Gräfelfinger Filmgespräch: The Banshees of Inisherin
Irland 2022 | 115 min. | Regie: Martin McDonagh | mit Colin Farrell, Brendan Gleeson, Barry Keoghan, Kerry Condon u.a.
Mittwoch, 08.03.2023 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Vor atemberaubender Kulisse irischer Inseln wird die bitter-schwarzhumorige Geschichte über den Anfang und die Absurdität von sich steigernden Konflikten erzählt. Auf der abgelegenen Insel Inisherin wird dem gutmütigen Padraic plötzlich von seinem lebenslangen Freund Colm scheinbar grundlos die Freundschaft gekündigt. Es entspinnt sich ein verhängnisvoller Konflikt.
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm Academy Munich
08.02. Gräfelfinger Filmgespräch: Was man von hier aus sehen kann
Deutschland 2022 | 103 min. | Regie: Aron Lehmann | mit Corinna Harfouch, Karl Markovics u.a.
Mittwoch, 08.02.2023 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Luise wächst bei ihrer Großmutter Selma in einem abgelegenen Dorf im Westerwald auf. Selma hat eine besondere Gabe, denn sie kann den Tod vorhersehen. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie, zum Thema „Zeitgeist zwischen Realität und Wirklichkeit“
07.12. Gräfelfinger Filmgespräch: Dancing Pina
Deutschland 2022 | 111 min. | Regie: Florian Heinzen-Ziob
Mittwoch, 07.12.2022 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Pina Bausch revolutionierte mit ihren Choreographien den modernen Tanz. Doch was bleibt von ihrem Werk?
Zwei spektakuläre Tanzprojekte zeigen, wie eine junge Generation Tänzer:innen aus aller Welt Pinas Choreographien neu entdeckt: Die Ballettkompanie der Semperoper in Dresden probt Pinas Tanz-Oper „Iphigenie auf Tauris“. Und an der École des Sables im Senegal proben Tänzer:innen aus ganz Afrika Pinas Ballett „Le Sacre du Printemps“.
Eine faszinierende Metamorphose: Während die Tänzer:innen vom Streetdance, klassischen Ballett, traditionellen und modernen afrikanischen Tänzen Pinas Werk verändern, verändert Pinas Choreographie die Tänzer:innen. Pina lebt.
Dancing Pina – eine bildgewaltige, emotionale Reise in die Welt des modernen Tanzes und darüber hinaus. (Quelle: Verleih)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Gast: Carola von Herder, Ballerina und Tanzleiterin aus Wien, Projekt Wien tanzt mit Ukraine
09.11. Gräfelfinger Filmgespräch: Mutter
Deutschland 2022 | 85 min. | Regie: Carolin Schmitz | mit Anke Engelke u.a.
Mittwoch, 09.11.2022 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Mutter widmet sich dem komplexen Thema Mutterschaft. Der Film erzählt von Freude und Zweifel, Macht und Ohnmacht, Wut und Liebe. Die Grundlage für das Projekt ist dokumentarischer Natur. Acht Frauen zwischen 30 und 75 erzählen von ihrem Leben und Muttersein. Allen Frauen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass Mutterschaft eine höchst ambivalente Erfahrung ist. Für die filmische Umsetzung werden die dokumentarischen Aussagen optisch in einer fiktiven Figur – dargestellt von Anke Engelke – zusammengeführt. Die Schauspielerin integriert die Berichte der Frauen in die lakonische Erzählung über das alltägliche Leben einer Frau und Mutter. (Quelle: Verleih)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Gräfelfinger Filmgespräch: Mittagsstunde
Deutschland 2022 | 97 min. | Regie: Lars Jessen | mit Charly Hübner, Peter Franke, Hildegard Schmahl, Reiner Bock, Gabriela Maria Schmeide u.a.
Mittwoch, 05.10.2022 19:30
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Ingwer, 47 Jahre alt und Dozent an der Kieler Uni, fragt sich schon länger, wo eigentlich sein Platz im Leben sein könnte. Als seine „Ollen“ nicht mehr allein klarkommen, beschließt er, dem Leben in der Stadt den Rücken zuzukehren, um in seinem Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo ein Sabbatical zu verbringen. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: auf den Straßen kaum Menschen, denn das Zusammenleben findet woanders statt, keine Dorfschule, kein Tante-Emma-Laden, keine alte Kastanie auf dem Dorfplatz, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais, aus gewundenen Landstraßen wurden begradigte Schnellstraßen. Als wäre eine ganze Welt versunken. Wann hat dieser Niedergang begonnen?
Mittagsstunde ist die Verfilmung des Bestsellers von Dörte Hansen, eine große Erzählung über die Menschen im Norden Deutschlands, die nicht viel reden, es aber verstehen, sich zu kümmern, wenn es Not tut. Unter der Regie von Lars Jessen (Am Tag, als Bobby Ewing starb, Dorfpunks, Fraktus), nach einem Drehbuch von Catharina Junk (Die dunkle Seite des Mondes), wird voll leiser Melancholie die Geschichte des Verfalls der Dorfkultur erzählt, bei der immer die Frage mitschwingt, wer wir als Individuen und als Gesellschaft in Zukunft sein wollen und wo wir hingehören. (Quelle: Kino)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie
Gräfelfinger Filmgespräch: Eine Frau mit berauschenden Talenten (La daronne)
Frankreich 2020 | 104 min. | Regie: Jean-Paul Salomé | mit Isabelle Huppert, Hippolyte Girardot, Farida Ouchani u.a.
Mittwoch, 14.10.2020 19:45
Filmeck Gräfelfing, Bahnhofplatz 1 / 82166 Gräfelfing
Patience (Isabelle Huppert) ist selbstbewusst, unabhängig und vor allem schlagfertig. Nur bei ihren Finanzen ist Luft nach oben. Als Dolmetscherin im Drogendezernat übersetzt sie abgehörte Telefonate der Drogenszene und ist dafür massiv unterbezahlt. Als das kostspielige Pflegeheim ihrer Mutter wegen unbezahlter Rechnungen droht, die alte Dame auszuquartieren, gerät Patience unter Handlungsdruck. Der Zufall will es, dass gerade eine Drogenlieferung auf dem Weg nach Paris ist. Patience entscheidet sich spontan gegen die Ehrlichkeit und sabotiert die Beschlagnahmung der Drogen. In Eigenregie fahndet sie nach dem hochwertigen Hasch – und wird fündig. Patience macht sich sofort fröhlich ans Werk und zeigt sich von ihrer besten Seite: als begnadete Verkäuferin mischt sie den Pariser Drogenmarkt maximal auf.
Mit offensichtlichem Vergnügen an ihrer neuen Rolle als gebieterische Madame Hasch lässt sie ihrer kriminellen Kreativität freien Lauf: Ob marokkanische Koffer, Bauchtaschen oder Keksverpackungen: Patience ist die neue Drogen-Autorität der Stadt und für die Polizei ein Phantom, das die Nerven ihrer ahnungslosen Kollegen sichtlich strapaziert. Doch die Drogendiva muss sich sputen, denn ausgerechnet ihr Verehrer Philippe, Leiter des Drogendezernats, hat einen Verdacht, wer hinter dem Phantom wirklich steckt… (Quelle: Verleih)
Einführung und Diskussion: Filmpfarrer Eckart Bruchner, Interfilm-Akademie










